Vorsicht vor Trojanern – Schadsoftware als Druckmittel


WÜRZBURG. Mit den verschiedensten Maschen versuchen Straftäter tagtäglich von ihren Opfern Geld zu erbeuten. Eine nicht unerhebliche Rolle spielt dabei Schadsoftware, insbesondere sogenannte Trojaner, durch die den Opfern der Zugang zu persönlichen Daten verweigert wird. Nach Zahlung eines Geldbetrages wird versprochen, die Schadsoftware anschließend wieder zu löschen.

Ein solcher Fall ereignete sich letzten Donnerstag in Würzburg. Die Besitzerin einer Praxis wurde durch eine angebliche Bewerbungsemail geködert, deren angehängte Dateien die Schadsoftware enthielten. Einmal geöffnet, infizierte der Trojaner das System der Praxis, verweigerte dem Opfer den Zugriff auf ihre Dateien und öffnete ein Erpresserschreiben, welches eine Zahlung in Höhe von 1.500 Dollar forderte. Die Frau zahlte nicht und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Kripo Würzburg ermittelt.

Als Service für die Bürgerinnen und Bürger ist seit dem 01.08.2019 die neue Hotline* der Bayerischen Polizei für IT-Notfälle freigeschaltet.

Unter 089/1212-4400 erhalten Betroffene Unterstützung bei Internet- und Computerkriminalität, z.B. wenn ihr Computer mit Viren infiziert oder verschlüsselt wurde, sie auf eine Phishing-Mail hereingefallen sind oder ihr Passwort gehackt wurde. Die Hotline ist im Zeitraum von Mo. bis Do. von 08 bis 16 Uhr und am Fr. von 08 bis 14 Uhr erreichbar.

*Es erfolgt keine Beratung oder Hilfe bei rein technischen Problemen und kein Produkt-Support. Außerdem können die Kolleginnen und Kollegen keine Rechtsberatung durchführen, keine Vermittlung privatwirtschaftlicher Hilfe anbieten und keine Soft- oder Hardwareprodukte empfehlen.