Nachdem im Würzburger Waldfriedhof eine induktive Höranlage instal-liert wurde, ist in der Aussegnungshalle des Hauptfriedhofes ebenfalls nachgerüstet worden. Bis dato hatten die hörgeschädigten Gäste von Trauerfeiern und Andachten in der Aussegnungshalle sehr große Prob-leme den Redner zu verstehen. Dies lässt sich auf die schlechte Akustik des Raumes zurückführen. Durch die Höhe des Raumes und die dar-über befindliche Kuppel hallt es sehr stark.
Dieses Problem wurde mit der Installation einer induktiven Anlage aus der Welt geschafft. Der Vorsitzende des Vereins der Schwerhörigen und Ertaubten Würzburg und Umgebung und selbst Hörgeschädigte, Man-fred Hartmann, betont, Inklusion bedeute nicht nur Barrierefreiheit im klassischen Sinn, sondern auch Barrierefreiheit in der Kommunikation. Manfred Hartmann: „Besonders dankbar sind wir der Leiterin der Fried-hofsverwaltung Isolde Krones. Aufgrund ihrer Engagements wurde das Vorhaben unproblematisch und sehr zügig umgesetzt.“
Bei induktiven Höranlagen wird Sprache oder Musik von einem Mikro-fon aufgenommen, durch einen speziellen Verstärker aufbereitet und als elektromagnetisches Signal mittels Induktionsschleife an ein Kabel wei-tergeleitet. Diese werden von der Induktionsspule des Hörgerätes emp-fangen und wieder in akustische Signale umgewandelt.
Die Kosten der Anlage beliefen sich auf insgesamt circa 5.000 Euro, welche die Friedhofsverwaltung stemmte.