Sieg des Willens gegen die Frogs


DJK Rimpar Wölfe – SV Henstedt Ulzburg 26:25 (11:12)
Auch im fünften Spiel innerhalb von fünfzehn Tagen hielten die Kräfte der Wölfe bis zum Schlusspfiff und so reichte es gegen die abstiegsbedrohten „Frogs“ aus Henstedt-Ulzburg zu einem knappen aber verdienten dritten Heimsieg in Folge. Egal wer im Grün-Weißen Trikot nach den intensiven 60 Minuten befragt wurde, jeder einzelne wirkte nicht nur glücklich sondern ebenso erschöpft.

Apropos Glück, zunächst schien es als hätte sich Fortuna auch an diesem Tag von den Wölfen abgewandt. Während man selbst bereits im ersten Durchgang viermal am Aluminium scheiterte, prallte die gleiche Anzahl bei Würfen der Gäste vom Torrahmen noch ins Netz. So gelang es Jens Thöneböhn nach elf Minuten beim 3:6 für den SV-HU vorzulegen, aber die Obinger Sieben blieb dran. Auch wenn die Wölfeabwehr löchrig wirkte und Max Brustmann immer wieder retten musste, gelang stets der Anschluss, doch bis zum Halbzeitpfiff blieben die Gäste dank großer Moral weiterhin knapp vorne.

Den ersten Ausgleich gelang Max Bauer für seine Farben direkt nach dem Seitenwechsel, welchen Tim Völzke allerdings mit einem Doppelschlag zum 12:14 umgehend beantwortete. Eine Zeitstrafe gegen Benedikt Brielmeier läutete die stärkste Phase der Gastgeber ab der 35. Minute ein. Zweimal wurde in Unterzahl in der Abwehr das Spielgerät erobert und schnell ins gegnerische Netz bugsiert, so dass die Treffer von Sebastian Kraus und Steffen Kaufmann den Spielstand beim 16:14 zur ersten Wölfeführung drehten. Jetzt war es an den Gästen sich festzubeißen, das zwischenzeitliche 19:16 aufzuarbeiten, um in der 52. Minute durch Nico Kibat tatsächlich noch einmal beim 21:22 die Trümpfe in die eigene Hand zu bekommen.

Egal wie müde die Beine der Grün-Weißen in diesem Moment waren. Der eigene Wille und die lautstarke Unterstützung von über 1800 Zuschauer in der brodelnden Arena, die vor allem die ungleiche Bewertung bei Strafwurfentscheidungen mit einem gellenden Pfeiffkonzert quittierten, brachten den benötigten Schub für den packenden Schlußakkord. Hinten stand Brustmann und die von Jan Schäffer organisierte Abwehr sicher und vorne sorgten zweimal Kaufmann und ein Kraftakt von Brielmeier erneut für eine 2-Tore Führung, bevor Schäffer bei weniger als 90 Sekunden Spielzeit zum vorentscheidenden 25:22 traf.
Die Gäste versuchten durch eine offene Deckung noch einmal alles, doch spätestens als Max Bauer 15 Sekunden vor dem Abpfiff das 26:24 markierte, blieb der Versuch nur Ergebniskosmetik, für einen Gegner der sich kämpferisch nichts vorwerfen muss.

DJK: Brustmann, Madert – L. Spieß 2, Kraus 3, Schömig 1, Bötsch, Schäffer 3, Schmidt 4, Kaufmann 5, Bauer 3, T. Spieß, Brielmeier 4, Sauer 1.
SVHU: Rundt, Schmidt – Bitterlich 2/2, Kibat 2/1, Eggert 5, Lauenroth 2/1, Völzke 6, Brauer 4, Thöneböhn 2, Kablouti, Laursen 2.

Siebenmeter : DJK 0/0 – SVHU 6/4
Zeitstrafen: jeweils 4 x2min
Zuschauer: 1861
Schiedsrichter: Florian Drechsler / Christian Hutner

Spielfilm: 1:0, 1:2, 3:3, 3:6, 5:7, 7:8, 8:10, 11:12 (Halbzeit); 12:12, 12:14, 16:14, 18:15, 19:18, 21:19, 21:22, 25:22, 26:25 (Endstand).