Selbstgenähte Schutzmasken von Abdollah Alizada


Weihnachtsgruß für Ehemalige des Caritas-Don Bosco-Bildungszentrums
Würzburg. Die Nähmaschine von Abdollah Alizada rattert in den letzten Tagen fast unaufhörlich. Der junge Mann aus Afghanistan unterstützt als ehemaliger Teilnehmer des Caritas-Don Bosco-Bildungszentrums zurzeit Barbara Stehmann von der „Anlaufstelle für Ehemalige“ beim Herstellen eines Weihnachtsgrußes. 200 Mund-Nasen-Bedeckungen fertigte der 27-Jährige in den letzten Tagen mit großem handwerklichem Geschick per Handarbeit. Die bunten Exemplare der Schutzmasken werden vor Weihnachten an ehemalige Teilnehmer versendet, von denen auch einige im Laufe des Jahres den Service der Anlaufstelle genutzt haben.
Die „Anlaufstelle für Ehemalige“ ermöglicht, dass junge Menschen auch nach ihrer Zeit im Bildungszentrum bei Problemen einen vertrauensvollen Ansprechpartner finden.
„Mit unseren Masken ‚made in Würzburg`möchten wir zeigen, dass uns unsere ‚Ehemaligen‘ wichtig sind“, erläutert Barbara Stehmann den symbolischen Charakter der Aktion. Der Übergang nach Beendigung der Ausbildung ist für junge arbeitssuchende Menschen immer eine Herausforderung, die durch die aktuelle Coronazeit noch einmal erschwert wird. „Mit unserem Weihnachtsgruß erinnern wir daran, dass wir als Anlaufstelle da sind. Vor allen auch an den Stellen, an denen das Leben nicht geradlinig verläuft und im Alltag Hindernisse zu bewältigen sind.“
Barbara Stehmann von der Anlaufstelle freut sich sehr über die tatkräftige Unterstützung von Abdollah Alizada. Der junge Mann arbeitete als Schneider im Iran und in der Türkei, bevor er als Teilnehmer in das Bildungszentrum am Schottenanger kam. Inzwischen selbst „Ehemaliger“, engagiert sich Abdollah Alizada gerne für seine früheren Mitteilnehmerinnen und -teilnehmer.

Abdollah Alizada näht zurzeit 200 Mund-Nasen-Schutzmasken aus Stoff, die zu Weihnachten von der „Anlaufstelle für Ehemalige“ des Caritas-Don Bosco-Bildungszentrums versendet werden.
Foto: Barbara Stehmann