s.Oliver Würzburg tritt am 11. Spieltag der easyCredit BBL beim ehemaligen Arbeitgeber von Headcoach Denis Wucherer an


Zehn Tage nach dem Derbyerfolg in Bamberg reist der Tabellensiebte der easyCredit BBL zumindest auf dem Papier als Favorit zum nächsten Auswärtsspiel: Bei den JobStairs GIESSEN 46ers will s.Oliver Würzburg den nächsten Auswärtssieg einfahren und damit die Ausgangsposition vor den vier Spielen rund um Weihnachten und Neujahr weiter verbessern. Sprungball in der Gießener Sporthalle Ost wird am Samstag um 18:00 Uhr sein, die Partie wird für Abonnenten wie immer live und in HD auf magentasport.de übertragen.

Sechs Partien stehen bis zum Ende der Hinrunde noch auf dem Programm, und mit Ausnahme der HAKRO Merlins Crailsheim sind alle Gegner in der aktuellen Tabelle hinter s.Oliver Würzburg zu finden. Das gilt auch für den ehemaligen Arbeitgeber von Headcoach Denis Wucherer: Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten aus ihren bisherigen neun Spielen drei Siege einfahren. Wucherer freut sich auf die Rückkehr „in die wunderbare Osthalle und auf die Menschen, die mir dort durchaus ans Herz gewachsen sind.“

Auch nach vier Siegen aus den letzten fünf Partien „müssen wir in Gießen konzentriert sein und unseren Job machen. Sie haben in Göttingen sehr stark gespielt. Ulm hat sie zuletzt deutlich besser kontrolliert, daran müssen wir uns ein Beispiel nehmen“, so Wucherer über das Team des Gegners: „Im Angriff werden wir unsere Lösungen finden. Wenn John Bryant auf dem Feld steht, müssen wir clever agieren. Und wenn John Bryant nicht auf dem Feld steht, dann ist das eine sehr schnelle und athletische Truppe, die wir defensiv kontrollieren wollen.“ Nach aktuellem Stand kann der Würzburger Cheftrainer am Samstag personell aus dem Vollen schöpfen.

Nach dem guten Start mit sechs Siegen aus zehn Partien ist das Ziel in den kommenden Wochen eine möglichst gute Ausgangsposition für die Rückrunde: „Wenn man zehn Siege auf dem Konto, hat, hat man mit dem Abstieg normalerweise nichts mehr zu tun. Da wollen wir jetzt so schnell wie möglich hin. Sollten wir das im Laufe der Hinrunde noch schaffen, können wir sehr zufrieden sein. Wir nehmen aber immer nur ein Spiel nach dem anderen. Wenn du nicht in jedem Spiel konzentriert bist und professionell auftrittst, dann verlierst du in Gießen oder zuhause gegen Bonn und auch in Hamburg.“

Die Gastgeber kamen nach einem zähen Start in die Saison zuletzt besser in Tritt, konnten sich zuhause knapp gegen den SYNTAINICS MBC durchsetzen und danach in Göttingen deutlich gewinnen, ehe am vergangenen Sonntag ratiopharm ulm das Parkett der Osthalle mit 97:77 als klarer Sieger verließ. s.Oliver Würzburg hat acht der zwölf BBL-Begegnungen gegen Gießen gewonnen, jeweils vier zuhause und auswärts.

Im Angriff dreht sich bei den Mittelhessen so gut wie alles um fünf US-Amerikaner: Top-Scorer sind die beiden Aufbauspieler Teyvon Myers und Stephen Brown, die bei den Spielminuten, bei den Punkten und bei den Korbvorlagen pro Spiel nahezu identische statistische Werte aufweisen.

Flügelspieler Brandon Thomas kommt auch im Alter von mittlerweile 35 Jahren auf 12,7 Punkte pro Partie und ist zusammen mit Myers und Center John Bryant (11,3 Punkte / 8,1 Rebounds) der gefährlichste Dreierschütze im Kader von Trainer Ingo Freyer. Offensiv-Option Nummer fünf ist der athletische Flügel Jordan Barnett, der über 70 Prozent seiner Würfe aus dem Zweierbereich trifft.

Nach dem kurzen Trip nach Gießen wartet erneut ein spielfreies Wochenende auf s.Oliver Würzburg, bevor mit dem Heimspiel gegen die HAKRO Merlins Crailsheim am 20. Dezember die drei S(n)OW Games rund um Weihnachten und Neujahr beginnen, nur unterbrochen vom Auswärtstrip nach Vechta am 27. Dezember. Höhepunkt der winterlichen Heimspielserie ist der Aprés-Ski-Spieltag mit dem Gastspiel der Telekom Baskets Bonn am 29. Dezember. Zum Start ins neue Jahr sind dann am 3. Januar die Basketball Löwen Braunschweig in der s.Oliver Arena zu Gast.