DJK Rimpar Wölfe vs. TV 05/07 Hüttenberg 31:30 (16:12)
Ein würdiger, aber hart erkämpfter Heimspielabschluss, der viel Kraft und Kampfgeist
forderte. Die Wölfe feiern einen letztendlich knappen, aber verdienten 31:30-Sieg im
Spitzenspiel über den Gast aus Mittelhessen, den TV 05/07 Hüttenberg.
Begonnen hat das Spiel mit einer ersten Halbzeit nach Maß. Das Team von Matthias Obinger
war bestens auf die Begegnung eingestellt, was man nach den ersten Aktionen direkt sah. Dass
die Jungs aber auch bereit waren, die Bürde, die ihnen auferlegt war zu tragen und sich dem
schweren Spiel mit Herzblut, Leidenschaft und Emotion zu stellen, das zeigten sie ab der
ersten Sekunde.
Das erste Tor der Begegnung erzielte Basti Kraus, weitere ließen Schäffer und nochmals Kraus
gleich folgen. Mit einem 3:1 starteten die Rimparerbuben selbstsicher und kämpferisch in die
Partie. Den Mittelhessen gelang es über weite Strecken der ersten Hälfte dann nicht, in
irgendeiner Weise Zugriff auf das Geschehen auf dem Parkett zu bekommen.
Es waren die Wölfe, die zu jedem Zeitpunkt um den Ball kämpften. Wenn das harzige Leder
vorne den Gästen in die Arme fiel, waren sofort zwei bis drei Akteure der Grün-Weißen auf
dem Rückweg. Den Hüttenbergern blieb meist dann gar keine Chance mehr, einen
Tempogegenstoß direkt zu verwandeln. Wieder und wieder wurden die Mittelhessen in den
Positionsangriff gezwungen und somit auf Konfrontationskurs mit der „grünen Wand“
geschickt, also dem Abwehrbollwerk der Wölfe.
Das Deckungszentrum war vor allem in Durchgang eins der Erfolgsgarant der Rimparer. Durch
eine solide Abwehrreihe konnten sich die Grün-Weißen einen Ball nach dem anderen zurück
erkämpfen und einen komfortablen vier Tore Vorsprung in die Halbzeit bringen. Halbzeitstand
16:12.
Nach Wiederanpfiff legten Steffen Kaufmann und Jan Schäffer die nächsten zwei Treffer nach.
Die Wölfe zogen bis zur 35. Spielminute auf sechs Tore Differenz weg und behielten vorerst
die Oberhand in der Begegnung. Auf der Uhr verblieben aber noch ganze 25 Minuten, im
Handball eine lange Zeit. Das es noch einmal eng werden sollte, das zeigte der weitere Verlauf
des Spiels dann auch. Hüttenberg kämpfte sich zurück und verkürzte den Spielstand beim
22:21 auf nur noch ein Tor. Aber wie in der Saison schon öfter gezeigt, ließen die Wölfe nicht den Kopf hängen und kämpften weiter. Vier Tore
Differenz waren es nach 37 Minuten. Die Gäste sollten sich aber nochmal aufbäumen.
Zwischen der 51. und 55. Spielminute verkürzten die Mittelhessen den zwischenzeitlich auf
fünf Tore angewachsenen Vorsprung der Wölfe auf nur noch zwei Treffer – 28:26. Doch wenn
im Angriff der Wölfe mal eine kurze Torflaute einkehren sollte, gab es über die Saison eine
Konstante, die auch heute wieder stach. Max Brustmann verhinderte den Wurf von Daniel
Wernig, der von der rechten Außenposition versuchte den Wölfe-Schlussmann zu
überwinden. Die Parade war wohl spielentscheidend. Die Wölfe erhöhten wieder auf drei Tore
Unterschied und boten Hüttenberg keine Chance mehr noch auszugleichen.
Nach 60 hart umkämpften Minuten jubelten die Hausherren beim letzten Heimspiel der
Saison und dem letzten Auftritt von Julian Bötsch vor heimischer Kulisse. Ein verdienter Sieg,
nachdem die Rimparer zu jeder Zeit im Spiel in Front lagen und einfach ein kleines Stückchen
mehr investiert hatten.
Am nächsten Samstag geht es dann im Endspiel um den Aufstieg. Die Wölfe haben sich durch
den Sieg heute die beste Ausgangslage gesichert, aber trotzdem wird ein weiterer Erfolg nötig
sein, um den großen Traum des kleinen Dorfes zur Wirklichkeit werden zu lassen.
Seien Sie dabei, fahren Sie mit nach Bad Schwartau und unterstützen Sie unsere Jungs auf dem
Weg zu ihren, zu unserem großen Ziel! Sie können Sich in der Geschäftsstelle der Rimparer
Wölfe einen Platz im Fanbus sichern.
Die Statistik zum Spiel
DJK Rimpar Wölfe
Brustmann (1.-60.), Wieser (47./48.) – Kraus 4, Schmitt 1, Schömig 2, Böhm 2, Bötsch,
Schäffer 3, Schmidt 10/7, Kaufmann 5, Siegler, Brielmeier 2, Herth 1, Sauer 2
TV Hüttenberg
Ritschel (1.-35., 46.-51.), Schomburg (36.-45., 52.-60.) – Stefan 3, Sklenak 1, Lambrecht,
Wernig 7/2, Rompf 2, Zörb 7, Fernandes, Johannsson 1, Roth, Mappes 9/1, Hofmann,
Semmelroth
Spielfilm
3:1 (6.), 7:3 (13.), 10:6 (19.), 12:8 (22.), 14:11 (26.), 16:12 (Halbzeit), 21:15 (36.), 22:21 (43.),
25:21 (47.), 28:23 (51.), 29:27 (56.), 31:30 (Endstand)
Siebenmeter: 9/7 : 4/3
Zeitstrafen: 7:4
Rot: Rompf (30., grobes Foulspiel, Hüttenberg)
Schiedsrichter: Robert Schulze/Tobias Tönnies (beide Magdeburg)
Zuschauer: 2900 (ausverkauft) – s.Oliver Arena
The Final Show
Zum letzten Mal leuchten in dieser Saison die Spotlights für sechzig Minuten auf das
Handballparkett in der Hansehalle in Lübeck. Womöglich auch zum entscheidenden, letzten
Mal. Der Saisonendspurt ist in dieser Spielrunde spannender denn je und es ist immer noch
nicht beschlossene Sache, wer dem TuS Nettelstedt-Lübbecke in die Beletage des deutschen
Handballs folgen wird, auch wenn sich die Wölfe mit dem Sieg über Hüttenberg die beste
Ausgangslage gesichert hat. Für die Wölfe steht zum Abschluss ein schwerer Gastauftritt in
Schleswig-Holstein auf dem Programm. Gegen den VfL Bad Schwartau soll die Show mit einem
Ausrufezeichen Enden.
Die Marmeladenstädter aus Bad Schwartau haben sich schon vor dem letzten Akt aus dem
Aufstiegsrennen verabschiedet. Doch ein leichter Gegner erwartet die Wölfe trotzdem nicht.
Wie der VfL auf einem vereinseigenen Social-Media-Auftritt feststellte, könnten die
Nordlichter eine entscheidende Rolle in der Entscheidung um die Vergabe der Aufstiegsplätze
in die Handballbundesliga einnehmen. Ähnlich wie der TuS Nettelstedt schon unter Beweis
stellte, wollen auch die Schwartauer nicht unsportlich in das Geschehen eingreifen und bis
zum Ende alles geben. Der VfL will zudem nach der Partie am kommenden Samstag (Anpfiff
18:00 Uhr) eine große Saisonabschlussfeier veranstalten und das wohl kaum nach einem
negativen letzten Spiel.
Aber nun zu den Fakten. Der Gastgeber der Wölfe rangiert nach 37 Spieltagen mit 44:30
Punkten auf Platz 6 der Zweitligatabelle. Im Hinspiel, das am 4. Februar diesen Jahres in der
Würzburger Turnhölle vor etwas mehr als 1900 Zuschauern ausgetragen wurde, konnte sich
unser Wolfsrudel nach zwischenzeitlich deutlicher Führung letztendlich nur knapp mit 28:27
durchsetzen. In der Statistik stehen insgesamt drei Siege für beide Teams und ein Remis,
zurückdatiert auf die erste Saison der Rimparer in der Zweiten Liga.
Mit Bad Schwartau haben die Wölfe ohne Frage einen echten Gradmesser zum Abschluss
gezogen, deren Torhüter Dennis Klockmann erst in der letzten Woche zum Besten der Liga
gewählt wurde. Ein Duell zwischen zwei der stärksten Torhüter der Liga wird es also werden,
denn auch unser Schlussmann, Max Brustmann, braucht sich keines Wegs hinter Klockmann
verstecken. War es doch Brustmann, der vor wenigen Jahren die selbe Auszeichnung
zugesprochen bekam.
Man könnte viele Worte darüber verlieren, was am nächsten Samstag alles passieren könnte,
wie die Spiele enden müssen und wie das Spiel beziehungsweise die entscheidenden Partien
wahrscheinlich ausgehen, doch lassen wir Matthias Obinger
und seine Jungs einfach machen, denn dass sie das können, haben sie mehr als einmal in dieser
Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt!
Fahren Sie mit nach Bad Schwartau und unterstützen Sie unser – Ihr – Team auf dem Weg, zu
dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Seien Sie dabei, wenn der große Traum des kleinen
Dorfes Rimpar Wirklichkeit werden kann. Anmeldung telefonisch oder per Mail in der
Geschäftsstelle der Rimparer Wölfe.
Jungs, lasst euren großen Traum zur Wirklichkeit werden! Wir stehen hinter euch und
glauben an euch!
Mit