Wer einschneidende Veränderungen in Natur und Umwelt vermeiden will, für den ist nur Nachverdichtung und Umnutzung von Arealen eine echte Alternative. Dies gilt auch für das Posthallen-Areal als Erweiterung der Innenstadt. Im Rahmen eines Architektenwettbewerbs wurde die beste Lösung für das Gelände gesucht. Am heutigen Montag wurden im Rahmen einer Ausstellungseröffnung die beiden Siegerentwürfe für das Areal vorgestellt.
*Unsere Stadt in ihrer begrenzten räumlichen Situation kann somit nur unter Verwertung bestehender Ressourcen sinnvoll weiterentwickelt werden“, betont Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Die Entwürfe der beiden Preisträger sehen eine Blockrandbebaung des Geländes vor.
Während der Entwurf des Büro Rapp und Rapp aus Amsterdam, sich durch vielfältig strukturierte Fassaden und angemessene Grundrisse auszeichnet, wird beim Entwurf des zweite Preisträgers, des Büros Baumschlager Eberle aus Lustenau in Arbeitsgemeinschaft mit dem Büro Planstatt Senner, der Raum zum Gleisfeld der Bahn hin über eine Böschung definiert. Damit findet der Straßenraum zu den Bahngleisen hin einen angemessenen Abschluss und öffnet sich gleichzeitig zum Landschaftsraum des Würzburger Steins, wie das Protokoll des Wettbewerbs betont.
Beide Entwürfe werden in den kommenden Monaten weiter konkretisiert und angepasst. *Ich glaube, dass wir mit moderateren Flächenausweitungen, geringeren Höhen und Dichten nicht nur politisch realisierbare sondern auch in der Würzburger Bürgerschaft akzeptierte und umsetzbare Lösungen erhalten. Ziel ist es, eine konsensfähige Lösung gemeinsam mit den Bürgern und für künftige Bürger an dieser Stelle zu entwickeln“, so Schuchardt.