Michael Schiele ist mit sofortiger Wirkung neuer Cheftrainer beim FC Würzburger Kickers: Der 39 Jahre alte Fußball-Lehrer, der Anfang Juli dieses Jahres die Position des Co-Trainers bei den Rothosen neu übernommen hatte und seit der Freistellung von Stephan Schmidt interimsweise für die Trainings- sowie Spielleitung bei den Profis verantwortlich war, erhält bei den Kickers einen Vertrag als Cheftrainer am Dallenberg, dessen Laufzeit unverändert zum bisherigen Kontrakt (30. Juni 2019) bestehen bleibt.
„Wir sind fest davon überzeugt, dass Michael die dringend benötigte sportliche Wende herbeiführen wird“, sagt Kickers-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer: „Michaels ebenso offene wie konsequente Art im Umgang mit der Mannschaft sowie seine Arbeit auf dem Trainingsplatz haben den Ausschlag für die jetzt einstimmig getroffene Entscheidung gegeben.“
Sowohl die Mitglieder des Aufsichtsrates der FC Würzburger Kickers AG als auch des Präsidiums des FC Würzburger Kickers e.V. hatten sich vollumfänglich für Michael Schiele als neuen Cheftrainer ausgesprochen. „Wir sind uns der Verantwortung vollauf bewusst und wissen, dass wir bislang nicht die gewünschten Resultate erzielt haben. Die Art und Weise, wie Michael mit der Mannschaft arbeitet, wird in der Konsequenz aber für die von allen herbeigesehnten Ergebnisse sorgen“, unterstreicht Aufsichtsratsvorsitzender Thorsten Fischer: „Michael ist mit Herzblut bei der Sache, ist ein akribischer und bodenständiger Arbeiter, der Tag und Nacht im Sinne des Vereins handelt und weiß, was die Kickers für unsere Fans bedeuten.“
Für Vize-Präsident Sebastian Herkert ist „die sportliche Kompetenz von Michael Schiele unbestritten“. Der Familienvater war vor seiner Zeit am Dallenberg als Co-Trainer von Stefan Ruthenbeck bei der SpVgg Greuther Fürth aktiv. Zuvor hatte Schiele lange mit Ralph Hasenhüttl beim VfR Aalen zusammengearbeitet. Mit dem Klub aus Ostwürttemberg feierten Hasenhüttl und Schiele 2011/12 den Aufstieg in die 2. Liga. Später war der Fußball-Lehrer aus Dorfmerkingen auch gemeinsam mit Ruthenbeck beim VfR. Vor seiner viereinhalbjährigen Tätigkeit als Assistenz-Trainer war er 18 Monate lang Chefscout bei den Aalenern, für die er als Profi selbst 170 Mal auf dem Rasen gestanden ist. In seiner aktiven Karriere kam Schiele darüber hinaus auf 32 Partien für den SV Sandhausen sowie zwei Zweitliga-Einsätze beim 1. FC Schweinfurt 05.
„Von Beginn an habe ich hier bei den Kickers das volle Vertrauen gespürt – und auch in der jetzigen Phase hatte ich immer die volle Rückendeckung. Dass ich jetzt langfristig die Möglichkeit erhalte, hier als Cheftrainer zu arbeiten, will ich zurückzahlen. Meinem Trainerteam und mir geht es einzig darum, die Trendwende herbeizuführen. Da sind wir alle über die Maße hinaus gefordert: Die Fans sollen wieder Freude an ihren Kickers haben!“, sagt Schiele, der am Montagnachmittag erstmals eine Einheit als neuer Cheftrainer gehalten hat.