Mitte Juli lud das Organisationsteam „Stadt der jungen Forscher“ interessierte Lehrkräfte und Schüler zur 3. Kooperationsbörse Schule-Wissenschaft-Wirtschaft an das M!ND-Center der Universität Würzburg ein. Der Schwerpunkt lag auf dem Austausch der Schüler mit Wissenschaftlern oder Netzwerkpartnern bzw. Unternehmensvertretern und wurde diesmal im Format eines Barcamps durchgeführt.
Dieses flexible Format erlaubte es den Schülern und allen anderen Teilnehmern, ihre eigenen Themen in einem zeitlich begrenzten Rahmen einzubringen und mit anderen Interessierten zu diskutieren. Die Schüler konnten so entweder als Experten zu ihrem Thema die Diskussion bereichern oder sich Anregungen zu eigenen bestehenden oder zukünftigen Projekten bzw. P-Seminaren holen, sowie über aktuelle Themen diskutieren und eigene Meinungen einbringen.
Die Spanne der Themen, die mit unterschiedlicher Zusammensetzung angeregt diskutiert wurden, reichte von „Umgang mit persönlichen Daten im Netz – Was weiß google über uns?“ über „Populismus“ und dem „(Un)Sinn von Tabletklassen“ bis zur Frage „Was ist Wissenschaft?
Umgang mit Fakenews“ oder „Was bedeutet Industrie 4.0?“. Für Lehrkräfte und interessierte Teilnehmer bestand parallel die Möglichkeit, an einem Workshop „Projektmanagement“ teilzunehmen und neue Kontakte zu knüpfen, die Ausgangspunkt künftiger Kooperationen sein können.
Regen Austausch gab es während der Networking-Pausen auch an den interaktiven Exponaten der Wissenschaftsausstellung Touch Science. In der Dauerausstellung am M!ND-Center können die Besucher viele naturwissenschaftliche Phänomene entdecken, erleben und begreifen: Sie lassen z.B. als Teilchenphysiker Atome wie Fußbälle aufeinander prallen, hören ihrem eigenen Herz beim Schlagen zu, erforschen einen Dino-Schädel mit Computertomographie, radeln mit Lichtgeschwindigkeit auf dem „Einstein-Rad“ oder versuchen sich an verschiedenen mathematischen Knobeleien.
Dem Netzwerk um die Initiative „Stadt der jungen Forscher“ gehören neben dem M!ND-Center mit dem Mineralogischen Museum, dem Botanischen Garten und dem Virchow-Zentrum weitere Einrichtungen der Universität Würzburg an. Zusammen mit der Stadt Würzburg, der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, dem ZAE Bayern und weiteren Würzburger Forschungseinrichtungen, Bildungsinitiativen und Unternehmen bietet das Netzwerk Schülern der Region attraktive Angebote mit Wissenschaftsbezug und fördert den Austausch der verschiedenen Akteure an der Schnittstelle von Schule, Wissenschaft und Wirtschaft.