Kanal und Straßenneubau für 2,9 Millionen Euro


Einen „desolaten Zustand“ bescheinigte das Baureferat im Jahr 2014 der Unterdürrbacher Straße im Altort. Die Erneuerung war dringend notwendig und so geht es seit Ende 2014 für die Anwohner des kur-zen Zwickels der Unterdürrbacher Landstraße nur auf einer Huckel-piste zu ihren Häusern. Die städtischen Tiefbauer erneuern die Stra-ße, sozusagen auf einen Streich mit notwendigen Kanalbauarbeiten. Seit November 2014 werden bis voraussichtlich Ende dieses Jahres über 2,9 Millionen Euro an dieser Stelle verbaut.
Bilder und Zahlen sprechen für sich: Der Entwässerungsbetrieb er-setzt in der Unterdürrbacher Landstraße im Rahmen der Umsetzung des Generalentwässerungsplans die bestehenden Kanäle im Trenn-system. Für den Rohrgraben des Kanals wurden etwa 7.100 m³ an Boden ausgehoben, insgesamt liegen im Untergrund der Unterdürr-bacher Straße dann 1250 Meter Kanal aus verschiedenen Materia-lien, 43 Schächte aus Stahlbeton und etwa 470 Meter Kanal-Hausanschlüsse. Etwa 1,3 Millionen Euro kostet diese Maßnahme. Und das nur im Untergrund….
Über dem Kanal werden für den Straßenneubau 7.500 m³ Erde be-wegt. Dies entspricht dem Rauminhalt von über 73 40-Tonner-Sattelzügen. Etwa 4.800 m³ Frostschutzschichten werden aufge-bracht. Asphalt wird auf rund 6.300 m² Fahrbahn und 1.110 m² auf Gehwegen und Nebenflächen verlegt, ebenso wie etwa 1.150 Meter an Betonbordsteinen und 2.500 m² Pflaster. Kosten dafür: 1,67 Milli-onen.
Stadtbaurat Professor Christian Baumgart und Leitender Baudirektor Jörg Roth passierten die aufgerissene Straße zu Fuß. Gemeinsam mit Hermann Glaser und Roland Hörning vom Entwässerungsbetrieb, die die Kanalbaumaßnahmen überprüfen, machten sie sich ein Bild vom Baufortschritt vor Ort. „Alles nach Plan“, stellten sie überein-stimmend fest. Gegen Ende des Jahres dürfte die Baumaßnahme, wenn nichts Unvorhergesehenes geschieht, beendet sein.