Hubland-Tower bekommt neues Gesicht: Ausbau und Sanierung bis 2018


Das zukünftige Erscheinungsbild des ehemaligen Towers * einem der letzten Zeitzeugen der Vergangenheit – wurde nun Gegenstand eines von der Stadt Würzburg ausgelobten Architektenwettbewerbs. Als multifunktionales Gebäude und Kristallisationspunkt für den neuen Stadtteil und zudem als wichtige Anlaufstation zur Landesgartenschau
2018 waren sechs renommierte Architekten aufgefordert, Lösungsvorschläge für eine Erweiterung und Umnutzung des Towers zu erarbeiten.
Dabei sollte der Turm des Gebäudes um ein Geschoss aufgestockt werden, um einen besonderen Ausblick über das Gesamtareal generieren zu können.
Zudem galt es insgesamt ein offenes und multifunktionales Raumprogramm unterzubringen. *Es ist spannend, wie unterschiedlich die Architekten mit dem Tower und dessen Erscheinungsbild umgegangen sind.“ so Stadtbaurat Prof. Christian Baumgart. *Die Vielfalt der Beiträge hat es erst möglich gemacht, eine qualifizierte Diskussion über die zukünftige Architektur des Bauwerks führen zu können.“ Eine Jury, bestehend aus Fachleuten und Vertretern der Politik, hat unter Vorsitz des Kölner Architekten Prof. Johannes Kister einstimmig den Entwurf des Büros Prof. Florian Nagler aus München mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Der Entwurf überzeugte die Jury mit dem Ansatz nur minimal in die Gebäudesubstanz der 20er Jahre einzugreifen und die Aufstockung subtil und eher zurückhaltend vorzunehmen. *Der sensible Umgang mit dem Bestand zeugt von Respekt gegenüber dem bestehenden Gebäude und der Geschichte des Ortes,“ so Jörg Faltin vom betreuenden Büro Faltin+Sattler aus Düsseldorf. Die Jury sah in den angemessenen und sensibel gesetzten Maßnahmen eine große Stärke des Entwurfes, die zukünftig zu einer neuen verfeinerte Präsenz im Stadtraum führen wer-den.
Alle 6 eingereichten Beiträge des Wettbewerbes können auf dem Hubland im Rahmen einer Ausstellung ab heute bis zum 22. April bei ZAE Bayern, Magdalene-Schoch-Str. 3, 97074 Würzburg besichtigt werden.
Zur Landesgartenschau 2018 soll die Sanierung und Aufstockung des Towers abgeschlossen sein, um hierfür temporär genutzt zu werden. Die Dachterrasse mit ihren Ausblicken, nicht nur auf das Gelände der Landesgartenschau, wird ein besonderes Highlight, das auch nach der Landesgartenschau nutzbar bleibt. Das Gebäude selbst wird dann für öffentliche Nutzungen zur Verfügung stehen und als Stadtteilzentrum und Identifikationsort fungieren.
Insgesamt wurden im Rahmen des Architektenwettbewerbs drei Preise
vergeben:
1. Preis: Florian Nagler Architekten, München 2. Preis: Hofmann Keicher Ring Architekten, Würzburg 3. Preis: Grellmann Kriebel Teichmann, Würzburg