DJK Rimpar Wölfe erkämpfen glücklichen Heimsieg


DJK Rimpar Wölfe – TV 1893 Neuhausen 26:25 (10:14)
In der wichtigen Begegnung am Karsamstag, in welcher beide Teams um entscheidende Punkte kämpften, damit der Abstand zur Abstiegsregion vergrössert werden kann, sah es lange nach einem Auswärtsieg der Schwaben aus. Doch ein unbändiger Wille bei den Wölfen und endlich auch das Glück des Tüchtigen sorgten in der packenden Partie für die Wende in der Schlussphase, wodurch die Gastgeber das Parkett als umjubelter Sieger verlassen konnten.

Dabei verlief nicht nur der Start, sondern vielmehr der gesamte erste Durchgang sicher nicht nach den Vorstellungen von DJK Trainer Matthias Obinger. Bereits in der zwölften Minute war Neuhausen auf 4:8 enteilt, wobei diese die Fehler und unvorbereiteten Würfe der Heimsieben eiskalt bestraften und bereits fünf Mal durch schnelles Umschalten erfolgreich waren. Auch in der Wölfe Defensive bekam man keinen Zugriff auf den TVN Werfer, Andreas Bornemann, der beim 8:12 bereits seinen fünften Treffer markierte und dabei auf relativ wenig Gegenwehr stieß.
Obinger reagierte und postionierte seinen 19-jährigen Youngster, Lukas Siegler, gegen den wurfstarken Bornemann, der fortan kaum noch zu vielversprechenden Abschlüssen kam.

So hielt man zumindest zunächst den Rückstand bis zu Pause stabil und als nach dem Wechsel drei schnelle Treffer durch Benedikt Brielmeier und zwei Tore durch Dominik Schömig den 15:16 Anschluß bedeuteten, war die Partie wieder offen. Doch die Schwaben blieben ruhig, nutzten die zahlreichen Paraden des starken Gästehüters, Magnus Becker, und erarbeiteten sich so erneut einen deutlichen 19:23 Vorsprung, bei nur noch zehn verbleibenden Minuten.
Doch jetzt hatte sich die Wölfe Defensive um Julian Bötsch und Jan Schäffer endgültig gefunden. Max Brustmann entschärfte einen Ball nach dem anderen und es war nun an seinen Vorderleuten, dies auszunutzen. Lukas Siegler markierte mit seinem einzigen Treffer den 23:23 Ausgleich und 2200 lautstarke Zuschauer hielt es vor Begeisterung kaum noch auf den Sitzen.
Als Brustmann mit seiner fünften Parade in Folge den nächsten TVN Wurf klar ins Toraus lenkte, dies von den guten Schiedsrichtern jedoch nicht gesehen wurde und so der Gäste Rechtsaußen Felix Klingler, dem zum Abwurf bereiten DJK Torhüter, den vermeintlichen Abpraller zum 23:24 um die Ohren warf, tobte nicht nur das dadurch erzürnte Publikum. Auch der lautstark schimpfende Brustmann erhielt folgerrichtig eine Zeitstrafe und bei lediglich vier Minuten auf der Spieluhr schienen alle Trümpfe in Händen der Gäste zu sein.

Aber die heißgelaufenen Wölfe kompensierten die personelle Unterzahl durch Laufstärke und dem nötigen Biss. Julian Sauer tankte sich durch, wurde unsanft gestoppt und den fälligen Strafwurf versenkte Sebastian Kraus nervenstark. Auch in der Abwehr fiel der fehlende Spieler kaum auf, jeder kämpfte für seinen Nebenmann und so wurde erneut eine wichtige Ballerorberung gefeiert wie ein Tor. Die erste Wölfe Führung durch Brielmeier beantworteten die Gäste 75 Sekunden vor dem Abpfiff durch Jona Schoch zum 25:25, doch die Anfeuerung der über 2000 euphorischen Wölfe Fans gab Mut und Kraft für Patrick Schmitt, der bei angezeigtem Zeitspiel die Lederkugel zum Siegtreffer in die Maschen drosch.
Die verbleibenden 15 Sekunden reichten den Gästen für einen letzten Wurf, der sein Ende am Aussenpfosten fand, wodurch die Wölfe auch ein Stück weit Frieden mit dem zuletzt oft vermissten Glück schließen konnten.

Statistik:
DJK: Brustmann, Madert – Kraus 2/2, Schmitt, Schömig 3, Bötsch, Schäffer 1, Schmidt 7/1, Kaufmann 1, Siegler 1, Bauer 1, T.Spieß, Brielmeier 8, Sauer 2.
TVN: Becker, Rebmann – Stüber 2, Sokicic, Wahl, D. Reusch 1, Schoch 4, Wessig, Klingler 7/1, Keupp 3, Michalik 2/1, J. Reusch, Bornemann 6, Maas.

Siebenmeter: DJK 5/3 – TVN 3/2
Zeitstrafen: DJK 4x 2 min – TVN 3x 2min
Zuschauer: 2198
Schiedsrichter: Pawel Fratczak / Paulo Ribeiro

Spielfilm: 1:1, 1:3, 4:4, 4:8, 7:9, 8:10, 8:13, 10:14 (Halbzeit); 12:14, 13:16, 15:16, 16:18, 18:19, 18:21, 19:23, 23:23, 25:24, 26:25 (Endstand).