Infolge einer intensiven internen Aufarbeitung der 0:2 (0:0)-Heimniederlage gegen die SpVgg Unterhaching und der Bewertung der aktuellen sportlichen Situation hat der FC Würzburger Kickers Stephan Schmidt (41) mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Cheftrainer freigestellt.
„Die jüngste Niederlage und Leistung unseres Teams gegen Unterhaching sowie die ausbleibende Fortentwicklung des Teams seit Saisonbeginn entsprachen nicht unseren Erwartungen“, erklärt Daniel Sauer, Vorstandsvorsitzender der FC Würzburger Kickers AG: „Gemeinsam mit dem Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Thorsten Fischer haben wir Stephan in einem ebenso offenen wie konstruktiven Gespräch unsere Entscheidung mitgeteilt.“
Stephan Schmidt hatte seine Arbeit als Cheftrainer bei den Rothosen in diesem Sommer aufgenommen. „Wir wissen, dass ein solch großer sportlicher Umbruch, wie wir ihn nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga einleiten mussten, keine leichte Aufgabe darstellt. Wir danken Stephan Schmidt daher ausdrücklich dafür, dass er diese Herausforderung mit großem Engagement angegangen ist. Er war schnell ein Teil der Kickers-Familie und stolz, für diesen Verein zu arbeiten“, sagt Thorsten Fischer: „Wir benötigen aber unabdingbar neue Impulse, um die Wende herbeizuführen.“
Daniel Sauer nimmt nach der Entscheidung, „die wir im Sinne des FC Würzburger Kickers getroffen haben und die uns gewiss nicht leichtgefallen ist“, auch das Team in die Pflicht: „Wir erwarten uns jetzt von der Mannschaft eine Weiterentwicklung und einen für alle sichtbaren Leistungswillen, der es uns ermöglicht, die Kickers wieder in die Spur zu bringen.“
Bis auf Weiteres übernimmt Co-Trainer Michael Schiele (39) die Trainingsleitung und sitzt bereits an diesem Dienstag im Toto-Pokalviertelfinalspiel beim TSV 1860 Rosenheim als Interimstrainer auf der Bank. „Michael genießt unser vollstes Vertrauen. Er bringt langjährige Erfahrung als Spieler sowie als Co-Trainer mit und besitzt mit der Fußball-Lehrerlizenz die höchste Qualifikation als Trainer. Wir geben uns jetzt die Zeit, die nötig ist, um die beste Lösung für die Würzburger Kickers zu finden“, sagt Daniel Sauer.