Bernd Hollerbach verlängert seinen Vertrag


Zweitliga-Aufsteiger FC Würzburger Kickers und Cheftrainer Bernd Hollerbach gehen den erfolgreich eingeschlagenen Weg gemeinsam mit großer Zielstrebigkeit weiter: Beide Seiten haben sich jetzt auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit um drei Jahre bis zum 30. Juni 2019 verständigt und nun auch entsprechende Verträge unterzeichnet. „Durch den vorher nicht geplanten Aufstieg in die 2. Liga hatte ich gar keinen Vertrag für die höhere Spielklasse. Aber wenn man sich gut kennt und sich gegenseitig vertraut, ist das auch kein Problem“, sagte Bernd Hollerbach bei der offiziellen Bekanntgabe im großen Lichthof des Würzburger Einrichtungshauses XXXL Neubert – der gewählte Ort der Präsentation besitzt dabei Symbolcharakter. Denn der weltweit zeitgrößte Möbelhändler wirbt mit dem Roten Stuhl als Markenzeichen. Auf solch einem überdimensionalen Stuhl nahmen denn auch Bernd Hollerbach und Kickers-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer bei der Bekanntgabe Platz. „Bei uns wackelt kein Stuhl wie in der Branche leider oftmals üblich“, sagte Sauer: „Im Gegenteil, wir gehen mit einem ganz besonders stabilen Trainerstuhl in die Zukunft und setzten hier auch ein klares, für alle deutlich sichtbares Zeichen.“
„Diese enorme Wertschätzung, die sich beide Seiten seit Anbeginn der Zusammenarbeit entgegenbringen, ist im deutschen Profifußball ganz sicher etwas Außergewöhnliches und das Fundament unseres Erfolges“, so Sauer weiter: „Wir wissen, was Bernd in den vergangenen Jahren Großartiges für die Kickers und den Fußball in der Region geleistet hat. Dass er durch die großen Erfolge bei vielen anderen Klubs immense Begehrlichkeiten geweckt hat, ist uns nicht verborgen geblieben. Umso mehr freuen wir uns, dass Bernd gleich für drei Jahre zugesagt hat. Es zeigt, was die Würzburger Kickers geschafft haben und welche Attraktivität dieser Klub mittlerweile besitzt. Und es unterstreicht, dass die Rothosen noch einiges vorhaben, wenngleich wir wissen, dass es wieder ein ganz hartes Stück Arbeit sein wird, als Aufsteiger die Klasse zu halten. Das ist unser vorrangiges Ziel.“
Genauso sieht es der Cheftrainer: „Es ist noch gar nicht lange her, da war die 3. Liga für uns als Newcomer ein echtes Abenteuer. Aber wir haben in Würzburg mit vielen Helfern gemeinsam angepackt und alle Hindernisse aus dem Weg geräumt. Nun wartet mit der 2. Liga eine neue Herausforderung. Wir alle freuen uns darauf und werden diese mit den gleichen Tugenden angehen wie bisher. Erste Weichen – was die Infrastruktur und auch den Kader betreffen – sind bereits gestellt. Aber wir sind noch nicht fertig. Wir sind wie immer bei der Arbeit.“
Hollerbachs Unterschrift unter dem bis 2019 gültigen Kontrakt ist ein klares Bekenntnis zum FC Würzburger Kickers und der ganzen Region Mainfranken. „Ich habe hier vor zwei Jahren in Würzburg eine Aufgabe übernommen, die für mich weitaus mehr war und noch immer ist als ein Job“, betont Bernd Hollerbach bei der öffentlichen Bekanntgabe der Vertragsverlängerung: „Ich fühle mich hier wohl, Würzburg ist meine Heimat. Und ich bin jemand, der gerne bleibt, wenn ich zufrieden bin. Deshalb ist die Vertragsverlängerung auch von meiner Seite ein klares Bekenntnis zu diesem Verein und der Fortsetzung unserer gemeinsamen Erfolgsgeschichte.“
Die Kickers sind erst der zweite deutsche Profiverein überhaupt, dem es gelungen ist, binnen zwei Jahren von der Regionalliga direkt in die 2. Liga aufzusteigen. Hollerbach war Anfang 2014 zunächst aus Verbundenheit zu seinem Jugend-Verein das Gesicht des ambitionierten „3×3“-Kickers-Projektes „In 3 Jahren in die 3. Liga“, wenig später wurde er schließlich auch als Cheftrainer vorgestellt. „Als seinerzeit in der Regionalliga das ,3×3‘-Projekt der Kickers gestartet wurde, habe ich Thorsten Fischer und Michael Schlagbauer die Hand gegeben und versprochen zu helfen. Dass wir jetzt die nächsten Jahre weiter Seite an Seite gehen, ist Beleg für unsere außergewöhnliche Zusammenarbeit. Die gilt auch für Daniel Sauer und viele andere Verantwortliche, Partner und Freunde des Vereins. Wir haben gezeigt, was geht, wenn man gemeinsam anpackt – und wir machen genau so weiter.“
Bernd Hollerbach verkörpert perfekt den außergewöhnlichen, von Bodenständigkeit geprägten Würzburger Weg, betont Sauer: „Er kommt von hier, hat im Fußball alles gesehen und ist hierher zurückgekehrt, um seinem Jugend-Verein etwas zurückzugeben. Dabei hatte Bernd auch immer seine eigene Sicht der Dinge. Wir haben hier keine künstlich aufgeblasenen Strukturen, sondern ein für Zweitliga-Verhältnisse sehr, sehr kleines Gefüge. Bei uns in der Organisation abseits des Rasens gilt auch das, was Bernd Hollerbach seinen Spielern jeden Tag beim Training mit auf den Weg gibt: Immer mehr tun als die anderen, immer besser werden und dafür auch entsprechend zu leben.“