Wölfe überwintern auf einem Aufstiegsplatz


GSV Eintracht Baunatal – DJK Rimpar Wölfe 19:24 (8:10)

Nach einem anstrengenden Stück Arbeit, beendeten die Wölfe mit ihrem letzten Sieg des Jahres, die Hinrunde der aktuellen Zweitligasaison mit einer Platzierung, an welche nur die allergrößten Träumer im Vorfeld geglaubt hatten. Wie erwartet traf man auf einen Gegner, der sich mit dem Rücken zur Wand stehend, aufbäumte und den Unterfranken einen großen Kampf lieferte.

Baunatals Trainer Ralf Horstmann hatte seine Schützlinge vor allem in der Defensive sehr gut auf die Abläufe des Rimparer Rückraums eingestellt, so dass dieser in der Anfangsphase der Partie so gut wie nicht stattfand. Also mussten sich die Gäste anderer Mittel bedienen, um dennoch zu Torerfolgen zu kommen. Die Grün-Weiße Abwehrreihe stand der der Heimsieben in nichts nach, erorberte dort immer wieder Bälle und als Sebastian Kraus mit seinem vierten Treffer zum 4:6 einen ersten kleinen Vorsprung herauswarf, war die bereits das vierte Tor nach einem Tempogegenstoß.
Baunatal egalisierte durch Christian Schade nur drei Minuten später den Spielstand, doch die stabile Wölfe Deckung mit einem starken Max Brustmann dahinter erlaubte den Gastgebern nur noch zwei Treffer in den letzten zehn Minuten vor der Halbzeitpause, so dass nach 30 Minuten eine knappe Führung für die Unterfranken zu Buche stand.

Mit dem festen Willen sich nicht einfach geschlagen zu geben kam das Ligaschlusslicht aus der Kabine und Thorben Buhre gelang nach sechs Minuten mit seinem Wurf zum 11:11 der Ausgleich. Dieser sollte der letzte ausgeglichene Spielstand bleiben. Fast schien es als könnten die Wölfe immer wenn es nötig war einen Gang hochschalten, so auch in dieser Phase als nach Toren von Schäffer, Brielmeier und Kaufmann, schnell wieder ein Drei-Tore Abstand geschafft war.
Acht Minuten vor dem Abpfiff markierte Tobias Büttner das 15:19 und noch einmal bäumten sich die Nordhessen gegen die drohende Niederlage auf. Bornemann erzielte den Anschluss zum 19:20 bei noch drei zu spielenden Minuten und die Partie schien doch noch kippen zu können. Doch Rimpar zeigte nun seine fortgeschrittene Reife, spielte kluge Angriffe bis ein freier Mitspieler gefunden war und spätestens als Benedikt Brielmeier bei weniger als 60 Sekunden Restspielzeit zum 19:23 einnetzte, war den Wölfen ihr siebter Auswärtssieg dieser Saison nicht mehr zu nehmen.

Dadurch hat ein unglaubliches Jahr für den handballverrückten Ort im Norden von Würzburg einen erfreulichen Abschluss gefunden und die Wölfefans werden sich nun sechs Wochen lang auf einem Aufstiegsplatz finden, sobald man einen Blick auf die Tabelle wirft.

Statistik:
Baunatal: Kroll, Paar – Koch, Buhre 3, Pollex, Gbur, Schade 2, Fuchs 2, Feuring, Räbiger 1, Gessner, Bornemann 3, Weinrich 2, Gabriel 6/3.
Rimpar: Brustmann, Madert – L. Spieß 3, Kraus 7, Schmitt 1, Schömig 1, Bötsch 1, Schäffer 2, Kaufmann 3, Drude, Keidel, Büttner 3/2, Brielmeier 3, Siegler.
Siebenmeter: GSV: 4/3. – DJK: 3/2.
Zeitstrafen: GSV 3 x 2min – DJK 3 x 2min.
Schiedsrichter: Jan Lier / Manuel Lier (Stuttgart).
Zuschauer: 839.
Spielfilm: 1:2, 3:2, 4:4, 4:6, 7:7, 7:10, 8:10 (Halbzeit); 9:11, 11:11, 11:14, 13:15, 14:17, 15:19, 18:19, 19:20, 19:24