Wichtiger Heimsieg gegen Leverkusen


TG s.Oliver Würzburg besiegt das offensivstärkste Team der ProB Süd mit 82:72 (42:37) – Entscheidung über die Plätze sieben, acht und neun fällt erst am letzten Spieltag

Die TG s.Oliver Würzburg bleibt vor der entscheidenden Runde im Rennen um die letzten beiden Playoff-Plätze der ProB Süd weiter in einer guten Position: Durch einen 82:72-Heimsieg gegen die Bayer Giants Leverkusen haben die Unterfranken am letzten Spieltag die Chance, sich Platz sieben oder acht aus eigener Kraft zu sichern. Gegen die offensivstärkste Mannschaft der Liga setzten sich das Farmteam von s.Oliver Würzburg am Sonntag durch eine starke Leistung vor allem im zweiten und dritten Viertel durch.

Über 87 Punkte im Schnitt pro Spiel erzielte der Tabellendritte der ProB Süd vor der Reise nach Würzburg – im TGW-Sportzentrum Feggrube waren es fünfzehn weniger, gleichbedeutend mit der schwächsten Leverkusener Offensivausbeute der Saison. „Es war eine großartige Mannschaftsleistung von uns. Die Jungs haben wieder sehr viel investiert, um die beste Offensiv-Mannschaft der Liga auf 72 Punkten zu halten. Dazu haben wir im Angriff den Ball sehr gut laufen lassen und gute Optionen zum Abschluss gefunden. Wir hatten heute viele Phasen, in denen wir richtig gut waren“, sagte TG-Trainer Peter Günschel, der mit seiner Mannschaft in der ProB-Rückrunde sechs von zehn Spielen gewonnen hat – in der ausgeglichen besetzten Süd-Gruppe haben nur die Weißenhorn Youngstars im selben Zeitraum einen Erfolg mehr geholt.

Richtig gut war die Günschel-Truppe von der 11. bis zur 30. Spielminute. Nach einem ersten Viertel auf Augenhöhe setzten die Hausherren die „Giganten“ aus dem Rheinland im zweiten und dritten Viertel so stark unter Druck, dass den Gästen in diesem Zeitraum ganze 33 Punkte gelangen. Über die gute Verteidigung kamen die Würzburger auch immer wieder zu leichten Punkten aus Ballgewinnen und setzten sich deutlich ab – unter anderem durch einen vorentscheidenden 11:0-Lauf im dritten Viertel zum Spielstand von 55:41.

Den Vorsprung bauten sie noch vor Ende des dritten Abschnitts auf 63:44 aus, ehe die Leverkusener mit einem 8:0-Lauf zwischenzeitlich wieder 63:52 verkürzen konnten. Nach den ersten vier Minuten des letzten Viertels betrug die Führung der Gastgeber beim Stand von 73:56 aber wieder siebzehn Zähler. Damit war die Messe für den Dritten der ProB Süd dann auch gelesen – die Leverkusener packten im Anschluss zwar noch einmal ein paar Dreier aus, näher als die zehn Punkte am Ende kamen sie aber nicht mehr heran.

Aufgrund einer Niederlage der Rhöndorf Dragons und eines Siegs der FRAPORT SKYLINERS Juniors liegen die drei Kontrahenten jetzt punktgleich mit neun Siegen auf den Plätzen sieben (Rhöndorf), acht (Würzburg) und neun (Frankfurt) der Tabelle, nur getrennt durch einen äußerst knappen Dreiervergleich. Den Unterfranken genügt damit am kommenden Samstag ein Sieg bei der BG Karlsruhe oder eine Niederlage der Frankfurter im Heimspiel gegen Schlusslicht Nördlingen, um sich für die Playoffs zu qualifizieren und damit das Saisonziel Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen. Sogar Platz sieben in der Endabrechnung ist noch möglich, sofern die Dragons Rhöndorf zuhause gegen die Weißenhorn Youngstars verlieren.

TG s.Oliver Würzburg – Bayer Giants Leverkusen 82:72 (18:19, 24:18, 23:15, 17:20)

Für Würzburg spielten:
Lukas Wank 15 Punkte/2 Dreier, Marcellus Barksdale 15/2, Georg Voigtmann 14/1 (11 Rebounds), Max Ugrai 13 (7 Rebounds), Vincent Sanford 9/1, Marvin Heckel 9/1 (8 Assists), Lennard Larysz 3/1, Tobias Weigl 2, Christoph Hackenesch 2, Christian Hoffmann.