Weitere Abwassermessstation des Entwässerungsbetriebs: Wasser marsch – auch in Zell am Main


Entwässerungsbetrieb der Stadt Würzburg baut weitere Abwassermessstation
Wasser marsch – das gilt in Zell jetzt auch für Abwasser
Es ist ein unscheinbares, kleines, gemauertes Häuschen in der Nähe der Schiffsanlegestelle am Mainufer bei Zell. So klein es ist, so beeindruckend ist die Technik, die sich im Inneren und in der Tiefe verbirgt. War dort bislang eine Abwasser-Pumpstation untergebracht, werden darin jetzt die mit neuen Hochleistungspumpen beförderten Abwasser sogar gemessen: Durchflussmengen, Verschmutzungsgrad, pH-Wert. 90.000 Euro und ein halbes Jahr Bauzeit haben der Entwässerungsbetrieb der Stadt Würzburg und die Gemeinde Zell in die Technik dieses kleinen Häuschens gesteckt, damit unter der Erde etwa 47 Liter Abwasser pro Sekunde zum Klärwerk Würzburg gepumpt und dabei eben auch gemessen werden können. Durch eine etwa 2,8 km lange Druckleitung fließt das Abwasser in 35 Minuten von Zell in die Mainaustraße. Zells Bürgermeisterin Anita Feuerbach, Werkleiter Professor Christian Baumgart und der stellvertretende Werkleiter des städtischen Entwässerungsbetriebs, Jörg Roth, weihten die neue Abwassermessstation am Ufer des Mains ein und gaben den „offiziellen Startschuss“. Zell ist zugleich eine Gemeinde der Brunnen. Aus drei Stollen im Zeller Berg sprudeln jährlich bis zu sechs Millionen Kubikmeter Wasser, die bis zu 50 Prozent des Wasserbedarfs der Würzburger Trinkwasserversorgung decken.
Die Kläranlage der Stadt Würzburg ist auf 360.000 Einwohner ausgelegt. Hier wird nicht nur das Abwasser der Würzburger Bürgerinnen und Bürger gereinigt, sondern auch der Randgemeinden. An die städtische Kläranlage sind mittlerweile sechs Messstationen für den Abwasserzweckverband angeschlossen, zusätzlich die neue Messstation in Zell. Die übrigen sechs Messstationen stehen in Randersacker (für die Gemeinden Randersacker, Gerbrunn, Theilheim und Eibelstadt), Rimpar (Rimpar und Maidbronn), Estenfeld (Estenfeld und Kürnach), Reichenberg (Reichenberg, Lindflur, Uengershausen, Albertshausen), Höchberg und in Fuchsstadt (Fuchsstadt und der Gewerbepark Klingholz).