Weihnachtlicher Rückrundenstart gegen Dormagen


DJK Rimpar Wölfe – TSV Bayer Dormagen (Fr. 26.12. / 17 Uhr / sOliver Arena)

Mit dem TSV Bayer Dormagen kommt am zweiten Weihnachtsfeiertag erneut ein Hauch Handballhistorie in die Würzburger sOliver Arena. Die Nordrhein-Westfalen belegen noch immer den 18. Platz in der ewigen Tabelle der 1.Handballbundesliga und sind aktueller Meister der 3. Liga West. Derzeit finden sich die Kontrahenten an gegenüberliegenden Seiten der Tabelle wieder, während die DJK auf Platz vier von oben in Lauerstellung liegt, befindet sich der TSV auf Platz vier von unten, mitten im Abstiegskampf.

In der traditionsreichen Geschichte des TSV Bayer Dormagen stieg man 1987 zum ersten Mal in die 1.Bundesliga auf und konnte sich fast durchgängig (1998 stieg man in die 2. Liga ab, ein Jahr später gelang der sofortige Wiederaufstieg) bis 2001 in der höchsten Spielklasse behaupten. Nach Zwangsabstieg und einigen Jahren Zweitklassigkeit gelang 2008 endlich der lang ersehnte Wiederaufstieg in die 1.Bundesliga. Während man 2009 und 2010 als 16. die Klasse halten konnte und den Profibereich 2010 ausgliederte und in DHC Rheinland (Dormagener Handball-Club Rheinland) umbenannte, stieg man 2011 abermals aus wirtschaftlichen Gründen ab. 2012 erfolgte aus gleichen Gründen der Abstieg aus der 2. Bundesliga in die 3.Liga West.

Das Hinspiel in Dormagen verlief im ersten Durchgang sehr ausgeglichen, ehe das junge Rimparer Team nach dem Seitenwechsel einige Unachtsamkeiten des Werksvereins clever zu nutzen wusste und sich den entscheidenden Vorteil für den verdienten 25:32 Auswärtserfolg herausarbeitete.
Lediglich ein Sieg gegen Eintracht Hildesheim, aus den letzten fünf Spielen, steht bei Dormagen als Erfolgserlebnis zu Buche, während sich die Wölfe vor allem mit den beiden vergangenen Heimsiegen, eine tolle 5:1 Punkte Bilanz zum Ende der Hinrunde sichern konnten.

Dennoch ist der TSV mittlerweile gereift, kämpft mit aller Macht um den Klassenerhalt und ist von daher mehr als ein ernst zu nehmender Gegner. Punktgleich mit Essen steht der TSV auf dem ersten Abstiegrang und ist damit auf punktesammeln angewiesen – egal gegen wen. Von daher erwartet Wölfe Coach, Jens Bürkle, einen Gegner der aufopferungsvoll bis zum Umfallen kämpfen wird. Sein Team freut sich dabei vor der erwartet großen Kulisse den Start in den zweiten Saisonabschnitt zu begehen und wenn irgend möglich mit einer ähnlichen Glanzvorstellung wie beim letzten Auftritt in der sOliver Arena, die Handballfreunde aus Unterfranken zu begeistern.