Verdächtiges Paket sorgte für Großeinsatz der Polizei


WÜRZBURG. Ein vor dem jüdischen Gemeinde- und Kulturzentrum, Shalom Europa, abgestelltes Paket sorgte am Freitagabend für einen Großeinsatz der Würzburger Polizei. Nach der Überprüfung durch Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes konnte Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich um ein leeres Paket.

Einem Passanten fiel gegen 18:00 Uhr das in der Nähe des Kulturzentrums Shalom Europa abgestellte Paket auf. Dieser informierte sofort die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken, welche unverzügliche mehrere Streifen in die Valentin-Becker-Straße schickte. Die erste optische Überprüfung durch die Beamten führte zu der Einschätzung, dass es sich um einen gefährlichen Gegenstand handeln könnte. Daraufhin sperrte die Polizei den Bereich im Umkreis von 100 Metern ab und forderte rund 20 Anwohner auf ihre Wohnungen zu verlassen. Die bereitgestellten Busse der WVV wurden jedoch nicht in Anspruch genommen, genauso wie die über Integrierte Leitstelle Würzburg organisierte Betreuungsmöglichkeit. Einige ältere Anwohner kamen kurzfristig in einem Seniorenwohnstift unter und wurden dort betreut. Die im Gefahrenbereich liegende Bundesstraße 19 sowie die Bahnstrecke musste ebenfalls gesperrt werden.

Die unverzüglich verständigten Spezialisten der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes trafen gegen 21.30 Uhr am Einsatzort ein und untersuchten das Paket. Bereits diese erste Untersuchung führte zu der Einschätzung, dass es sich wohl um ein leeres Paket handeln dürfte. Endgültige Entwarnung erbrachte die anschließende Öffnung des verdächtigen Gegenstandes.
Gleich im Anschluss konnten sämtliche Verkehrssperren aufgehoben werden und die Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren.

Noch vor Ort übernahm die Kripo Würzburg die weiteren Ermittlungen. Insbesondere soll jetzt geklärt werden, wer dieses leere Paket dort abgestellt hat. Zeugen, die verdächtige Personen vor dem Shalom Europa gesehen haben, werden gebeten sich unter der Tel. 0931/457-1732 zu melden.