Uniklinikum Würzburg: Tarifausgleich sichert medizinische Forschung und Lehre


Durch den im Mai dieses Jahres vom Bayerischen Landtag verabschiedeten Doppelhaushalt 2019/2020 erhalten die Universitätsklinika in Bayern einen Tarifausgleich von insgesamt 19,7 Millionen Euro. Das Uniklinikum Würzburg begrüßt diese Entscheidung, die dazu beiträgt, dass Forschung und Lehre auf dem bisherigen hohen Niveau fortgesetzt werden können.

Durch ihr Engagement in Forschung und Lehre haben Universitätsklinika im Vergleich zu anderen Krankenhäusern einen Mehraufwand an Personal- und Materialkosten. Dafür erhalten sie eine staatliche Unterstützung. Allerdings sorgten unter anderem regelmäßige Erhöhungen des Tarifvertrags für ein zunehmendes finanzielles Ungleichgewicht. „Seit Jahren geht die Schere zwischen dem Landeszuschuss für Personal und den Kosten in allen Bereichen immer weiter auf“, berichtet Prof. Dr. Georg Ertl, der Ärztliche Direktor des Uniklinikums Würzburg (UKW). Um die steigenden Personalkosten aufzufangen, musste nach seinen Worten das UKW – wie auch die anderen Universitätsklinika – bisher an anderen Stellen Gelder einsparen.
Jetzt hat die bayerische Landespolitik auf diese Problematik reagiert: Dem von Bernd Sibler geführten Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ist es im Mai dieses Jahres gelungen, den Zuschuss für Forschung und Lehre an die Tarifänderungen anzupassen. Laut Landtagsbeschluss wurde im Haushaltsplan 2019/2020 ein Tarifausgleich von insgesamt 19,7 Millionen Euro festgeschrieben.
„Durch diese Aufstockung können speziell die tarifbedingten Steigerungen vom Anfang dieses Jahres abgedeckt werden“, sagt Prof. Ertl und fährt fort: „Wir sind unserem Ministerium und dem Freistaat für diese Lösung sehr dankbar. Außerdem danke ich persönlich unserem Dekan, Prof. Dr. Matthias Frosch, der sich so vehement und letztlich erfolgreich für den Tarifausgleich eingesetzt hat.“

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Der Auftrag zu Forschung und Lehre führt an Universitätsklinika zu einem Mehraufwand an Personal- und Materialkosten.

Bild: Daniel Peter / Uniklinikum Würzburg