Ungewöhnlicher Fund bei Kontrolle – Kiloweise Elfenbein beschlagnahmt


WÜRZBURG. Einen ungewöhnlichen Fund haben Fahnder der Verkehrspolizei in der Nacht zum vergangenen Samstag auf der A 3 gemacht. Bei der Kontrolle eines Pkw entdeckten die Beamten knapp 70 Kilogramm Elfenbein. Die weiteren Ermittlungen hat inzwischen das Zollfahndungsamt München mit Dienstsitz in Nürnberg übernommen.

Gegen Mitternacht war ein Mietwagen mit Hamburger Zulassung auf der A 3 ins Visier der Autobahnfahnder der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried geraten. Die Beamten stoppten den Pkw auf der Rastanlagen Würzburg-Süd und nahmen das Fahrzeug und die Insassen genauer unter die Lupe. Als die Polizisten in dem Pkw das verpackte Elfenbein entdeckten, trauten sie ihren Augen kaum. Von den Insassen vorgelegte Dokumente, die den Transport der Knochensubstanz legitimieren sollten, stellten sich in der Folge als Totalfälschungen heraus.

Das Elfenbein und die gefälschten Dokumente wurden beschlagnahmt und die beiden Tatverdächtigen im Alter von 25 und 34 Jahren mussten die Fahnder zur Dienststelle begleiten. Da die Beschuldigten in der Bundesrepublik keinen festen Wohnsitz haben, ordnete die Staatsanwaltschaft Würzburg eine Sicherheitsleistung an. Nach Zahlung des fälligen Betrages wurden die Festgenommenen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Ermittelt wird jetzt wegen des Verdachts umwelt- bzw. tierschutzrechtlicher Verstöße und des Verdachts der Urkundenfälschung. Zuständigkeitshalber hat inzwischen das Zollfahndungsamt München die weiteren Ermittlungen übernommen.