Wagner, der sich nach über 30 Jahren aus seinen Ehrenämtern zurückzieht, den „Tanzenden Schäfer“.
Roland Wagner sei, so Oberbürgermeister Christian Schuchardt, „eine Institution im deutschen Karneval.“ Die Jugendarbeit im Fastnachtsverband Franken, die bundesweit Schule machte, trage die Handschrift des Pädagogen. 1999 übernahm Wagner den Vorsitz des unterfränkischen Jugendausschusses des Fastnachtsverbandes Franken, den er nach 19 Jahren nun abgibt. 2006 gründete er mit Bernhard Schlereth die Fastnachtsjugend Franken, in der sich heute etwa 20.000 Kinder und Jugendliche engagieren. Die von ihm initiierten Büttenreden-Nachwuchsschulungen leisteten Persönlichkeitsarbeit. Denn unzählige Kinder und Jugendliche erlernten dort Selbstsicherheit und sprachliche Gewandtheit, „um nicht nur in der Bütt vor Hunderten von Leuten zu bestehen; sie profitierten auch für das Leben“, so Schuchardt. Von 2003 bis 2012 gehörte Wagner dem Jugendausschuss des Bundes Deutscher Karneval an. 2009 war er Mitbegründer der BDK-Jugend und trug wesentlich dazu bei, dass diese in den Deutschen Bundesjugendring aufgenommen wurde. Wichtig für Roland Wagner sind Inklusion und Integration: „Wir erreichen auch die ausländischen Kinder und Jugendlichen dank Musik und Verkleiden. Roland Wagner ist seit 2013 Leiter der Grundschule Lengfeld.
Mit seinem Team und den Klinkclowns verkaufte Roland Wagner drei Jahre lang in ganz Franken rote Nasen und konnte 11.111,11 Euro spenden. Fasching ist bei Roland Wagner auch Familiensache: Dank Tochter Jeanette, die mit drei Jahren Tanzmariechen bei der Faschingsgesellschaft Lengfeld begann, engagierte sich auch Roland Wagner sehr schnell und sehr aktiv im fränkischen Fasching. Seine Ehrenämter im Fastnachtsverband, die ihn das seither das ganze Jahr forderten, habe er jedoch nur ausüben können, aufgrund des Verständnisses und des Rückhalts seiner Ehefrau Karin, betont Wagner.