s.Oliver Baskets besiegen die BG Göttingen mit 81:67 (45:41) und bleiben vor eigenem Publikum weiter ungeschlagen – Achter Erfolg im zehnten Spiel
In ihrer „Turnhölle“ bleiben die s.Oliver Baskets weiter eine Macht: Auch das Heimspiel am 11. Spieltag der Beko BBL gegen die BG Göttingen konnten die Würzburger mit 81:67 (45:41) gewinnen -sie bleiben damit nicht nur vor eigenem Publikum weiter ungeschlagen, sondern haben für gute zwanzig Stunden auch die Tabellenführung erobert. Top-Scorer der Partie in der mit 3.140 Zuschauern wie immer ausverkauften s.Oliver Arena war Cameron Long mit 20 Punkten und fünf erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen.
Cam Long stand zum ersten Mal in der Saison in der Startformation der s.Oliver Baskets – Maurice Stuckey hatte sich im Training eine Adduktorenverletzung zugezogen und fällt voraussichtlich einige Wochen aus. Bereits in den ersten fünf Spielminuten traf Ersatzmann Long zwei seiner fünf Dreier – zusammen mit Center Brendan Lane, der in den ersten zehn Spielminuten von keinem Gegenspieler zu stoppen war und 13 Punkte machte, sorgte er in der Anfangsphase für eine frühe 9:2-Führung der s.Oliver Baskets. Erst ab diesem Zeitpunkt fanden auch die Gäste besser ins Spiel und konnten einen höheren Rückstand verhindern.
Im zweiten Spielabschnitt waren es dann zunächst Joshiko Saibou und Ruben Spoden, die mit gut herausgespielten Drei-Punkte-Würfen den ersten zweistelligen Würzburger Vorsprung erzielten (33:23, 14. Minute). Die Zehn-Punkte-Differenz wirkte allerdings wie ein Weckruf für die Gäste aus dem Süden Niedersachsens: Innerhalb von gut fünf Minuten kämpften sie sich nicht nur heran, sondern gingen nach einem Drei-Punkte-Spiel ihres Topscorers Harper Kamp sogar in Führung (40:41, 19. Minute).
Noch vor dem Seitenwechsel kam die Antwort der s.Oliver Baskets in Person von Seth Tuttle und Dru Joyce, die den Halbzeitstand von 45:41 herstellten. Zu Beginn des dritten Spielabschnitts legten dann beide Teams an Intensität in der Verteidigung zu – ganze sieben Punkte fielen bis zur 25. Spielminute, als David Godbold die Göttinger per Dreier auf 47:46 heranbrachte.
Das sollten bis auf zwei Freiwürfe von Shane Edwards die letzten Gäste-Zähler im dritten Viertel bleiben – die s.Oliver Baskets zogen durch einen 18:2-Lauf bis zum Ende des Abschnitts auf 65:48 davon. Ihre höchste Führung hatten sie nach einem weiteren Long-Dreier in der 33.Spielminute (68:49), dann kämpften sich die Niedersachsen dank ihrer Distanzschützen Dominik Spohr, Mathis Mönninghoff und Shane Edwards noch einmal zurück in Schlagdistanz: Edwards traf 80 Sekunden vor dem Ende von draußen zum 74:67.
Eine Wende bekam die Partie dadurch aber nicht mehr: Nach einer Auszeit von Doug Spradley war es wieder Cameron Long, der den entscheidenden Dreier zum Stand von 77:67 versenkte. Dru Joyce mit Freiwürfen und Seth Tuttle mit einem Dunking sorgten für den Endstand und den fünften Würzburger Sieg im fünften Heimspiel der Saison. Weiter geht es für die s.Oliver Baskets am kommenden Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei den EWE Baskets Oldenburg.
Stimmen zum Spiel:
s.Oliver Baskets Headcoach Doug Spradley:
„Ich war heute vor allem mit unserem dritten Viertel sehr zufrieden. Da haben wir endlich aggressiv in der Verteidigung gespielt und guten Druck auf den Ball gemacht. Wir haben keine leichten Körbe mehr abgegeben, das war in der ersten Halbzeit noch anders. Vor der Pause hatte Göttingen neun Offensiv-Rebounds und wir nur drei, in der zweiten Halbzeit war es umgekehrt. Es war schwierig, dass Maurice Stuckey nicht dabei war, aber das haben durch unsere Rotation gut kompensiert. Göttingen hat nie aufgegeben und hat sich wieder herangekämpft, teilweise durch dumme Fehler von uns. Es war ein sehr unterhaltsames Spiel für die Zuschauer. Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben.“
Johan Roijakkers, Headcoach BG Göttingen:
„Gratulation an Würzburg, sie waren die bessere Mannschaft und haben das Spiel verdient gewonnen. Unser Start war nicht so gut, wir haben gleich einen 9:0-Lauf kassiert. Im dritten Viertel haben wir in dann einer Phase ein paar Korbleger vergeben und sie haben ein paar schwierige Dreier getroffen. In den letzten beiden Minuten des dritten Viertels hatten wir ein paar Fehler und dumme Ballverluste, dadurch bekam Würzburg die hohe Führung. Trotzdem war ich sehr glücklich damit, wie wir im vierten Viertel Basketball gespielt haben. Wir haben vor allem den Ball sehr gut bewegt, die Jungs haben immer einen Pass vorausgedacht. Ich bin zufrieden mit dem Fortschritt, den die Mannschaft gemacht hat.“
s.Oliver Baskets – BG Göttingen 81:67 (25:17, 20:24, 20:7, 16:19)
Für die s.Oliver Baskets spielten:
Cameron Long 20 Punkte / 5 Dreier, Brendan Lane 13, Lamonte Ulmer 12 (6 Rebounds / 3 Blocks), Seth Tuttle 10 (11 Rebounds), Dru Joyce 10/1 (9 Assists), Sebastian Betz 9/1, Joshiko Saibou 3/1, Ruben Spoden 3/1, Devin Searcy 1.
Top-Performer Göttingen:
Kamp 15, Everett 14, Edwards 14/1.
Key Stats:
Offensivrebounds zweite Halbzeit: Würzburg 7 / Göttingen 3
Fouls gezogen: Würzburg 25 / Göttingen 16
Freiwürfe: Würzburg 22 von 26 / Göttingen 6 von 7
Dreierquote: Würzburg 39 Prozent / Göttingen 23 Prozent