Der Würzburger Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung den Weg für den Neubau des gemeinschaftlichen Hallenbades von Stadt und Landkreis auf dem Gelände der Wolffskeel-Realschule im Stadtteil Lindleinsmühle geebnet. Bei diesem „Paradebeispiel gelebter Stadt-Umland-Kooperation“, wie es Oberbürgermeister Christian Schuchardt bewertete, werden Stadt und Landkreis zu je 50 % Miteigentümer an Schulgrundstück und Schulgebäude. Errichtet, später unterhalten, betrieben und genutzt wird das Bad gemeinsam von Stadt und Landkreis. Außerhalb der schulischen Nutzungszeiten werden die Sportanlagen der Wolffskeel-Realschule einschließlich des neu zu errichtenden Hallenbades Schulen, Vereinen und sonstige Nutzergruppen aus Stadt und Land zur Verfügung stehen. Trägerin des neu geplanten Schulhallenbades wird die Stadt Würzburg.
Die Wolffskeel-Realschule ist bereits seit 1966 in gemeinsamer Trägerschaft von Stadt und Landkreis und bot sich aufgrund dieser Zweckvereinbarung für die Realisierung des gemeinsamen Hallenbades an.
Das neue Schul- und Vereinshallenbad wird mit einer Größe von 25 auf
12,5 Meter geplant. Parallel können dort zwei Klassen oder Gruppen unterrichtet werden. Für das Projekt wird eine staatliche Förderung nach dem Finanzausgleichsgesetz von maximal zwei Millionen Euro erwartet, die Baukosten dürften sich nach ersten groben Schätzungen auf fünf bis sechs Millionen Euro belaufen.
Die Verwaltung der Stadt Würzburg wird nun die nächsten Projektschritte für den Neubau einleiten, erster Punkt wird die Einleitung eines VOF-Verfahrens zur Findung eines Planers sein. „Beginn der Baumaßnahme könnte im Jahr 2016 sein“, schätzt Oberbürgermeister Christian Schuchardt.