Die Stadt Würzburg hat für den Notfallplan der Bayerischen Staatsregierung fristgemäß gemeldet. Für den Notfall der Zuweisung von 240 Flüchtlingen hat die Stadt Würzburg die Heuchelhofhalle der Heuchelhofschule an die Regierung von Unterfranken gemeldet. Hier kann das Maximalszenario durch die Regierung abgedeckt werden. Sollten der Stadt Würzburg jedoch weniger Flüchtlinge zugewiesen werden, würden statt der Heuchelhofhalle andere Turnhallen * zum Beispiel die der Burkarder Schule * für die Unterbringung der Flüchtlinge herangezogen.
Die Stadt Würzburg weist in ihrer Mitteilung an die Regierung von Unterfranken ausdrücklich darauf hin, dass städtische Hallen intensiv und vielfach mit teilweise überregionaler Reichweite genutzt werden.
Eine Umnutzung als Flüchtlingsunterkunft würde für die Stadt eine logistische und organisatorische Herausforderung darstellen. Die Stadt wird mit allen Kräften versuchen, mit den momentanen Anforderungen der Regierung Schritt zu halten. Im Gegensatz zur kurzfristigen Unterkunft für eine Aufenthaltsdauer von bis zu zwei Wochen muss es bei der regulären Unterbringung darum gehen, qualitativ bessere Unterkünfte zur Verfügung zu stellen.
Der Notfallplan geht auf die Entscheidung des Krisenstabs der bayerischen Staatsregierung zurück, die angesichts des Zustroms von Asylbewerbern von jeder Kreisverwaltungsbehörde in Bayern die Zusicherung erwartet, auf die kurzfristige Aufnahme von 200 bis 300 Asylbewerbern vorbereitet zu sein, um jedem Szenario standhalten zu können.
Unabhängig von dieser Bereitstellung für den Notfallplan bereitet die Stadtbau Würzburg GmbH zusammen mit der Stadt das Schäferhaus des Zehnthofes als Unterkunft für Flüchtlinge vor. Bei einem Informationsabend am Mittwoch, 12. November, um 19.30 Uhr im Gemeindesaal der St. Laurentius Gemeinde am Kirchplatz 2 in Heidingsfeld werden Vertreter von Stadt und Stadtbau über die aktuelle Flüchtlingssituation informieren und dieses Projekt vorstellen.