Stadt bereitet Kürnachtalhalle als Unterkunft für Flüchtlinge vor


Die Regierung von Unterfranken hat den Notfallplan für Würzburg aktiviert und der Stadt mitgeteilt, dass eine weitere Unterkunft im Würzburger Stadtgebiet benötigt wird. In dieser Unterkunft sollen laut Regierung vorübergehend für sechs Wochen rund 200 Flüchtlinge untergebracht werden. Nachdem in den vergangenen Tagen verschiedene mögliche Unterkünfte im gesamten Stadtgebiet durch Stadt, Berufsfeuerwehr und Rettungsdienste in Betracht gezogen und eingehen geprüft wurden, ist die Entscheidung nach einem Ortstermin auf die Kürnachtalhalle gefallen.

In der Halle werden ab kommenden Mittwoch, 2. September, voraussichtlich 200 Hilfesuchende untergebracht. Genaue Details will die Regierung der Stadt Würzburg wie auch den anderen kreisfreien Städten im Regierungsbezirk bei einer Dienstbesprechung am kommenden Dienstag mitteilen.

Kurzfristig werden nun die soziale sowie medizinische Betreuung und Untersuchung, das Catering, die Ausstattung sowie ein Sicherheitsdienst vom Sozialreferat der Stadt Würzburg organisiert. Dazu wurde bei der Stadt ein eigenes Organisationsteam eingerichtet. Bei den Vorarbeiten arbeitet die Stadt eng mit dem Gesundheitsamt, dem Landratsamt Würzburg und den örtlichen Hilfsorganisationen unter anderem dem Bayerischen Roten Kreuz zusammen.

*Bei einer Informationsveranstaltung am vergangenen Mittwoch im Hotel Karl signalisierten viele Lengfelder ihre Unterstützung, auf die wir jetzt zurückkommen müssen. Dafür danke ich Ihnen bereits heute“, sagt Sozialreferentin Dr. Hülya Düber.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt betont: *Die Hilfsbereitschaft der Würzburgerinnen und Würzburger ist beeindruckend. Ich danke allen, die geholfen haben, verfolgte Menschen hier willkommen zu heißen. Ich bitte Sie gleichzeitig, auch die Neuankommenden zu unterstützen.“

Diese zusätzliche Unterkunft in Lengfeld muss aufgrund des stark angestiegenen Zustroms von hilfesuchenden Menschen eingerichtet werden.
Denn bereits jetzt stoße die vor zwei Monaten eröffnete Aufnahmeeinrichtung in Schweinfurt an ihre Kapazitätsgrenzen, hat die Regierung der Stadt Würzburg in einem Brief angekündigt.

Mit welcher Zahl an Flüchtlingen die Stadt Würzburg rechnen muss, ist derzeit nicht vorherzusagen. Die Stadt Würzburg sucht deshalb auch weiterhin intensiv nach Unterbringungsmöglichkeiten. Ansprechpartner für mögliche Unterkünfte ist der Fachbereich Soziales bei der Stadt Würzburg
(Mail: fb-soziales@stadt.wuerzburg.de) sowie für ehrenamtliche Hilfsangebote Burkard Fuchs, Veitshöchheimer Str. 100, 97080 Würzburg,
Telefon: 0931/ 980 2231, Mobiltelefon: 0151/7266 8396.