Sozialzentrum mit einem bunten Fest in der Zellerau eröffnet


Sozialreferentin Dr. Hülya Düber hat am Tag der Städtebauförderung, am 13. Mai 2023, das neue Sozialzentrum in der Zellerau eröffnet. Das Gebäude gilt als ein zentraler Baustein für die Entwicklung des Stadtteils, zugleich findet mit der Eröffnung das Integrierte Handlungskonzept Zellerau seinen Abschluss.
In dem Gebäude in der Sedanstraße 11/13 finden Menschen mit unterschiedlichen beruflichen, sozialen und finanziellen Problemlagen qualifizierte soziale Hilfe. Hier werden die Fachstellen Kommunale Wohnungsnotfallhilfe mit Wohnungssicherung, Obdachlosenwesen und Gefährdetenhilfe des Fachbereichs Soziales gebündelt, die zuvor an unterschiedlichen Standorten in der Zellerau und in der Karmelitenstraße untergebracht waren. Außerdem sind in dem Gebäude das Quartiersmanagement Zellerau und der Familienstützpunkt Zellerau eingezogen. Daneben sind die Qualifizierungswerkstatt für junge Erwachsene der HWK Service GmbH, Q-Werk, und das Box-Team-Tommy mit Boxschule und Boxsportverein untergebracht.
Einzelpersonen, die obdachlos oder von Obdachlosigkeit bedroht sind, finden in der Sedanstraße nicht nur eine Übernachtungsmöglichkeit, sondern auch sozialpädagogische Hilfe und Unterstützung, ebenso Vermittlungen, Hilfe- und Lebensplanungs-, Betreuungs- und Integrationsangebote.
Neben den Verfügungswohnungen der Stadt waren zuvor in der Sedanstraße 11/13 einige Büros der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sicherheitsrechtlichen Unterbringung und vor über zehn Jahren auch noch das Jugendzentrum Zellerau untergebracht. Im Herbst 2015 fiel im Würzburger Stadtrat der Beschluss, das Gebäude in der Sedanstraße 11/13 in ein Sozialzentrum umzubauen.

Der Umbau des Gebäudes wurde von der Stadt Würzburg und der Stadtbau Würzburg GmbH getragen und erfuhr eine Förderung im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“. Die Baukosten beliefen sich auf 2,5 Millionen Euro, die hälftig von der Stadtbau Würzburg GmbH, die Eigentümerin des Gebäudes ist, und der Stadt Würzburg getragen wurden. Aus dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ erfuhr die Baumaßnahme eine Förderung über 200.000 Euro.

Sozialreferentin Dr. Hülya Düber begrüßte bei der Eröffnung Alexander Zeller von der Regierung von Unterfranken, die Stadträtinnen und Stadträte Patrick Friedl, Silke Trost, Barbara Meier, Willi Dürrnagel, Raimund Binder, Manfred Dürr, den Architekten Frank Zumkeller, Vertreterinnen und Vertreter der Stadtbau GmbH wie auch des Sozialreferats der Stadt Würzburg und Mitarbeitende von HWK, Q-Werk, Box-Team-Tommy, Quartiersmanagement, Familienstützpunkt. Düber freute sich über die vielen Besucherinnen und Besucher, die die Möglichkeit hatten, das Haus zu besichtigen und mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ins Gespräch zu kommen. Sie habe die Planungen für das Sozialzentrum bei ihrem Amtsantritt 2015 übernommen und freue sich nun außerordentlich, es eröffnen zu können, so Düber: „Es braucht Mut, in derartig komplexes Objekt miteinander und gemeinsam zu meistern und ich wünsche mir auch für die Zukunft von uns allen den Mut, diese Angebotsvielfalt hier aufrecht erhalten zu können.“ Die Mitarbeitenden im Sozialzentrum stellten diese Angebotsvielfalt vor: die Unterbringung der Fachstelle Wohnungsnotfallhilfe, die drei Hauptbereiche abdeckt, nämlich die Unterbringung, Verwaltung und den Betrieb der Verfügungswohnungen für alleinstehende obdachlose Männer, die sozialpädagogische Gefährdetenhilfe und die Wohnungssicherung für Mieter vor der Obdachlosigkeit.
Daniela Fritz stellte das Q-Werk vor, ein seit 2008 bestehendes Projekt von Jobcenter Stadt und Land, der Agentur für Arbeit und dem Sozialreferat der Stadt Würzburg, das junge Erwachsene beruflich integrieren möchte mit Metall-, Holzwerkstatt und beispielsweise den Weihnachtsmarkt der Zellerau mit Ständen versorgt. Dr. Anke Klaus, Carolin Stöcker und Carolin Vollmuth stellten das Quartiersmanagement und den Familienstützpunkt vor, der ebenfalls nun im Sozialzentrum zu finden ist. Für das Box-Team-Tommy erwähnte Jeremy die dort trainierende Deutsche Meisterin Jacqueline Hatcher, aber auch die Integrationsleistung des Vereins: „Sport verbindet und ist ein Spiegelbild des Lebens: Wer zum Sport pünktlich kommt und dort ehrgeizig ist, ist es auch im Leben.“

Sozialreferat, Stadtbau, Q-Werk, Box-Team, Quartiersmanagement, Familienstützpunkt: Das neue Sozialzentrum in der Zellerau steht auf vielen Füßen, 6.v.r. Sozialreferentin Dr. Hülya Düber. Foto: Claudia Lother