„Softairwaffe“ auf Verkehrsteilnehmer gerichtet – Jugendlicher löst Polizeieinsatz aus


REICHENBERG, LKR. WÜRZBURG. Ein Jugendlicher hat am Montagabend mit einer sogenannten „Softairwaffe“ auf vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer gezielt. Beamte der Polizeiinspektion Würzburg-Land nahmen den Beschuldigten vorläufig fest. Da gegen ihn ein Haftbefehl in anderer Sache vorlag, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Kurz vor 18.00 Uhr waren über den Polizeinotruf mehrere Mitteilungen eingegangen, wonach eine Person mit einer Waffe auf vorbeifahrende Autos zielen würde. Eine Streifenbesatzung konnte den jungen Mann an einer Haltestelle in der Bahnhofstraße ausfindig machen. Als er seine Waffe kurzzeitig auch auf die eingesetzten Beamten richtete, wurde er mit gezogener Dienstpistole dazu aufgefordert, seine Waffe abzulegen. Der Aufforderung kam er schließlich auch nach.

Die Waffe, die optisch nicht als Spielzeug zu erkennen war, wurde sichergestellt. Erst dann stellte sich heraus, dass es sich um eine sogenannte „Softairwaffe“ handelt. Der bereits polizeibekannte Jugendliche wurde vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht. Auf dem Weg dorthin beleidigte er die Polizisten und versuchte vergeblich, die Beamten zu provozieren. Offensichtlich war bei dem Beschuldigten auch einiges an Alkohol im Spiel. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von über 1,6 Promille. Auf richterliche Anordnung wurde eine Blutentnahme durch einen Arzt durchgeführt, wobei der Jugendliche Widerstand leistete.

Die Polizeiinspektion Würzburg-Land hat gegen den Beschuldigten Ermittlungen wegen unterschiedlichen Straftatbeständen eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er aufgrund des bereits bestehenden Haftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.