STADT UND LKR. WÜRZBURG, LKR. KITZINGEN UND SCHWEINFURT. Im Rahmen von umfangreichen Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Würzburg eine Serie an Betrugsdelikten geklärt, die sich seit September 2015 in Unterfranken ereignet hat. Eine 23-Jährige steht im Verdacht, mit der sogenannten „Wechselfalle“ versucht zu haben, in mehreren Geschäften Bargeld zu erbeuten.
Bereits am 17. September 2015 hatte eine Unbekannte in einem Juweliergeschäft in Iphofen rund 50 Euro erbeutet. Beim Bezahlen gaukelte die Betrügerin vor, bereits einen 50-Euro-Schein ausgehändigt zu haben. Durch diese Masche kassierte sie unberechtigterweise das Wechselgeld und machte sich anschließend mit ihrer Beute aus dem Staub.
Nur einen Tag später kam es kurz nach 11.30 Uhr in einer Apotheke in Rottendorf zu einem gleichgelagerten Fall, bei dem die Täterin ebenfalls erfolgreich war und Bargeld in gleicher Höhe ergaunerte. Auch in Marktbreit war die Betrügerin mit der Masche erfolgreich. Gegen 16.30 Uhr gelang es ihr, die Verkäuferin einer Bäckerei davon zu überzeugen, bereits einen 50-Euro-Schein ausgehändigt zu haben. Gutgläubig übergab ihr die Kassiererin anschließend das Wechselgeld.
Bei weiteren Fällen am 24. September 2015 in einem Lebensmittelgeschäft in der Würzburger Innenstadt und am 22. März 2016 in einem Blumenladen in der Schweinfurter Roßbrunnstraße blieb es jeweils beim Versuch.
Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei Würzburg und der Kripo Schweinfurt geführt wurden, hat sich schließlich ein Tatverdacht gegen eine 23-jährige Osteuropäerin herauskristallisiert. Allein in Unterfranken laufen gegen die Tatverdächtige nun insgesamt fünf Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des vollendeten bzw. versuchten Betruges