Beim Tag der offenen Tür der Scania-Niederlassung in Eibelstadt wurde ein Metalltisch-Unikat zugunsten des NETZWERKS HOFFNUNG versteigert. 2.550 Euro plus weitere 200 Euro aus einem Losverkauf kamen so für die Stammzellspender-Datei des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) zusammen.
Am Anfang stand die Kooperation zweier Brüder: Stefan Kölbl, Lagerleiter der Scania Deutschland-Niederlassung in Eibelstadt bei Würzburg, entwickelte die Idee, aus Fahrzeug- und Motorenteilen einen einmaligen Stehtisch zu bauen. Unter den Händen seines Bruders Andreas Kempf, eines gelernten Kunstschmieds, wurde das Objekt Wirklichkeit. Getragen von einer Nockenwelle ziert die Tischplatte der Skonener Greif, das Logo des schwedischen Nutzfahrzeugherstellers Scania. Nun sollte das Unikat einem guten Zweck dienen. Da Andreas Kempf als Schlosser beim Uniklinikum Würzburg (UKW) arbeitet, war dieser schnell gefunden: Der Stehtisch sollte zugunsten von NETZWERK HOFFNUNG, der Stammzellspender-Datei des UKW, versteigert werden.
Versteigerung bei Scania-Werkstatt in Eibelstadt
Eine passende Gelegenheit dazu bot der Tag der offenen Tür der Eibelstädter Scania-Niederlassung am 9. Mai dieses Jahres. Vor mehreren hundert Gästen wurde das Kunstwerk im Beisein von Prof. Markus Böck, dem Direktor des Instituts für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie des UKW an den Höchstbietenden versteigert. Der Zuschlag ging mit 2.550 Euro an den Lkw-Fahrer Bernhard Mitesser. Die Scania-Niederlassung erhöhte den Betrag um weitere, rund 200 Euro aus einem Losverkauf.
„Diese Aktion ist ein tolles Beispiel, wie aus persönlicher Kreativität und einem aufgeschlossenen Unternehmen eine Idee entstehen und umgesetzt werden kann, die dazu beiträgt, kranken Menschen mit teilweise sehr schlechter Prognose neue Chancen zu eröffnen“, freute sich Prof. Böck bei der Scheckübergabe und fuhr fort: „Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Großzügigkeit.“
Auch potenzielle Stammzellspender nach wie vor gefragt
Bei bestem Wetter und fröhlicher Stimmung nutzen viele Gäste der Firmenfeier auch die Gelegenheit, sich an einem Stand von NETZWERK HOFFNUNG über die Arbeit der Stammzellspender-Datei zu informieren. „Neben Geldspenden freuen wir uns über jeden, der sich bei uns typisieren lässt“, betonte Prof. Böck. Obwohl inzwischen international über 25 Millionen potenzielle Stammzellspender registriert seien, könnten viele Patienten derzeit nicht transplantiert werden, weil sich auf der ganzen Welt kein für sie geeigneter Spender finden lassen. „Damit es auch für diese Patienten eine Hoffnung gibt, ist es sehr wichtig, dass sich weiterhin möglichst viele Menschen als mögliche Spender registrieren lassen“, so Prof. Böck. Hierfür bietet sich das NETZWERK HOFFNUNG am Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie im Zentrum für Innere Medizin an der Oberdürrbacher Str. 6 in Würzburg an. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.netzwerk-hoffnung.de oder unter Tel: 0931/201-31325