s.Oliver Baskets belegen Platz zwei beim Bosch Rexroth Cup


Frankenderby im Finale geht mit 70:67 (33:32) knapp an medi bayreuth

Das Vorbereitungsturnier der s.Oliver Baskets bleibt ein gutes Pflaster für medi bayreuth: Nach ihrem Turniersieg im vergangenen Jahr setzten sich die Oberfranken am Sonntag im Finale um den „Bosch Rexroth Cup“ erneut durch. Bayreuth gewann das hochspannende Endspiel gegen die Gastgeber knapp mit 70:67 (33:32). Travis Leslie lege dabei mit 21 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double auf. Bei den s.Oliver Baskets trafen Lamonte Ulmer (19) und Maurice Stuckey (17) am besten.

Insgesamt über 4.000 Zuschauer verfolgten die vier Spiele an den beiden Turniertagen. „Unser großer Dank geht an Bosch Rexroth für die erneute Ausrichtung unseres Vorbereitungsturniers. Es war ein sehr interessantes Wochenende. Die Zuschauerzahlen zeigen, dass das Turnier sehr gefragt ist und Würzburg wieder Spaß am Basketball hat. Wir würden uns freuen, wenn wir auch im nächsten Jahr wieder einen Bosch Rexroth Cup hätten“, sagte s.Oliver Baskets Geschäftsführer Steffen Liebler.

Zum Auftakt des Turniers am Samstagnachmittag setzte sich medi bayreuth mit 101:75 gegen den tschechischen Vizemeister BK Decin durch. Auch die s.Oliver Baskets ließen am Abend in ihrem Halbfinale gegen die OeTTINGER Rockets Gotha nichts anbrennen und zogen durch einen 84:63-Erfolg ins Endspiel ein.

Am Sonntag sahen über 2.000 Zuschauer bereits im „kleinen Finale“ um Platz 3 eine spannende und abwechslungsreiche Partie, die erst in der Schlussphase entschieden wurde. Die OeTTINGER Rockets Gotha holten dabei nach der Pause zwar einen 15-Punkte-Rückstand auf, mussten sich am Ende dem tschechischen Vizemeister aber mit 93:96 (47:55) geschlagen geben. Entscheidend für den Sieg von BK Decin waren vor allem die Punkte in Korbnähe (40:22) und die bessere Quote von der Dreierlinie.

Eine intensiv geführte Partie, in der sich beide Seiten nichts schenkten, entwickelte sich auch im abschließenden Frankenderby um den Bosch Rexroth Cup. Die s.Oliver Baskets erwischten den besseren Start und führten in der 3. Minute mit 7:2. Vor allem dank Lamonte Ulmer, der im ersten Viertel bereits 9 Punkte erzielte, lagen die Unterfranken gegen medi bayreuth nach 10 Minuten mit 16:14 in Führung. Auch Spielabschnitt Nummer zwei brachte eine Begegnung auf Augenhöhe. Zwar konnten sich die Hausherren zu Beginn wieder leicht absetzen (26:21, 13. Minute), doch dann war für längere Zeit der Schwung im Angriff raus. Die Folge: Nur 16 Punkte erzielten die s.Oliver Baskets zwischen der 13. und der 32. Minute – zu wenig, um die Partie offen zu gestalten.

„Die Jungs sind heute ohne Feuer aus der Kabine gekommen und waren nicht bereit zu spielen. Wir waren vor allem unter dem Korb oft viel zu passiv. Das sollte auch in einem Vorbereitungsspiel nicht passieren. Wir haben zu viele Kleinigkeiten falsch gemacht“, fasste s.Oliver Baskets Headcoach Doug Spradley das Spiel zusammen: „Bayreuth hatte in der ersten Halbzeit alleine 15 Offensivrebounds, wir insgesamt nur 14 Rebounds. Die Jungs müssen bereit sein, auch über die Intensität Spiele zu gewinnen. Als wir im vierten Viertel aggressiver waren und den Korb besser attackiert haben, hätten wir das Spiel fast noch gedreht.“

Der Hallo-Wach-Effekt bei seinen Spielern stellte sich erst nach einer Auszeit beim Spielstand von 42:56 in der 32. Minute ein. Die Aufholjagd startete mit einem schönen Korbleger von Max Ugrai, Joshiko Saibou und Maurice Stuckey ließen zwei weitere folgen. Nur drei Minuten dauerte es, dann waren die Würzburger nach einem Stuckey-Dreier wieder auf 55:58 (35.) dran.

Kleiner als zwei Punkte wurde der Rückstand in der Schlussphase aber nicht mehr – vor allem dank der guten Nerven von Jake Odum: Dreimal schickten die Würzburger den medi-Spielmacher in den letzten 25 Sekunden an die Freiwurflinie, er vergab nur den letzten seiner sechs Versuche beim Spielstand von 67:70. Da waren nur noch 2,4 Sekunden zu spielen, und ein letzter Wurf von Max Ugrai aus der eigenen Spielfeldhälfte ging nur ans Brett des Bayreuther Korbs.

Das Fazit von Doug Spradley: „Wir haben in den zwei Wochen bis zum Saisonstart in Ulm noch viel Arbeit vor uns.“ Der Baskets-Headcoach hofft, demnächst wieder auf Cameron Long zählen zu können: Anfang der Woche entscheidet sich, ob die Oberschenkelverletzung überstanden ist und Long wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. „Wir müssen die nächste Untersuchung abwarten. Wir werden nichts überstürzen“, so Spradley.

Finale um den Bosch Rexroth Cup:
s.Oliver Baskets – medi bayreuth 67:70 (16:14, 16:19, 8:15, 27:22)
Für die s.Oliver Baskets spielten:
Lamonte Ulmer 19 Punkte/1 Dreier (7 Rebounds), Maurice Stuckey 17/3, Joshiko Saibou 11 (6 Rebounds / 5 Assists), William Coleman 5, Max Ugrai 4, Brendan Lane 4 (3 Blocks), Ruben Spoden 2, Sebastian Betz 2, Seth Tuttle 2.

Halbfinale:
s.Oliver Baskets – OeTTINGER Rockets Gotha 84:63 (16:12, 34:15, 15:19, 19:17)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Lamonte Ulmer 14 Punkte/2 Dreier (8 Rebounds / 4 Blocks), Brendan Lane 13 (2 Blocks), Sebastian Betz 11, Maurice Stuckey 9/1 (4 Assists), Seth Tuttle 8 (11 Rebounds), Dru Joyce 8/1 (7 Assists), Joshiko Saibou 7/1, Max Ugrai 5/1, William Coleman 5, Constantin Ebert 4, Ruben Spoden.