WÜRZBURG. Am frühen Donnerstagmorgen haben Beamte der Würzburger Polizei im Zuge einer Kontrolle zweier Fahrzeuge rund 120 Kilogramm Feuerwerkskörper ohne entsprechende Zulassung sichergestellt. Gegen die beiden Besitzer wurden strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet, welche von der Kripo geführt werden.
Gegen 03.00 Uhr waren den Ordnungshütern im Stadtteil Sanderau ein Sprinter mit österreichischer Zulassung und ein Opel aus dem Raum Viersen aufgefallen. Bei der Kontrolle des Opels in der Randersackerer Straße stellten die Beamten fest, dass nahezu der gesamte Innenraum mit Feuerwerkskörpern bestückt war. Eine nähere Begutachtung der Knallkörper ergab, dass es sich um polnische Fabrikate, für die in Deutschland eine sprengstoffrechtliche Erlaubnis erforderlich ist.
Kurz darauf stoppte die Streife auch den Kleintransporter. In diesem fand sich eine größere Menge an Verpackungskartons, in denen die Knallkörper zuvor wohl eingepackt und transportiert worden waren. Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass die beiden 23 und 29 Jahre alten Österreicher die Feuerwerkskörper zuvor an den 41-Jährigen aus NRW verkauft hatten.
Die Böller wurden in der Folge beschlagnahmt. Gegen die drei Männer laufen jetzt strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des verbotenen Erwerbs bzw. Vertriebs der Böller nach dem Sprengstoffgesetz und des Gesetzes über die Beförderung gefährlicher Güter. Sie wurden vorläufig festgenommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft konnten die drei Geständigen nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen ihren Weg ohne Feuerwerk fortsetzen. Die Ermittlungen der Kripo Würzburg dauern indes an.