Richtfest Wirsberg-Gymnasium:


„Da wäre man selbst gerne noch einmal Schüler!“, schwärmt die Schulleiterin des Wirsberg-Gymnasiums Christine Martin über den Ausblick aus dem Erweiterungsgebäude der Schule beim zweiten Richtfest seit 1958.
Aus den Fenstern der oberen Stockwerke hat man einen perfekten Blick über den Main auf die Festung und das Käppele.

Der Rohbau steht, nur noch die Fenster fehlen. Diese sollen ab nächster Woche eingebaut werden, sodass es mit dem Innenausbau weitergehen kann.
Aktuell laufen noch die Dacharbeiten.

Mit dem Anbau werden gleich mehrere Probleme gelöst. Die Schule erhält nicht nur neue Räume zum Unterrichten und somit mehr Platz, sondern auch eine Schülerbibliothek, drei Besprechungsräume, einen Vorlesungsraum und eine Tiefgarage mit 28 PKW- und 6 Motorrad- Stellplätzen. Außerdem wird im ganzen Haus ein barrierefreier Zugang sichergestellt.

Unter den Gästen bei der Feierstunde waren neben Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Bildungsbürgermeisterin Judith Jörg, der Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Unterfranken Monika Zeyer-Müller, Klimabürgermeister Martin Heilig, Baureferent Benjamin Schneider und vielen weiteren Stadträten auch Bauleute sowie die Architekten Michael Hetterich und Karl-Heinz Rösch oder Nachbarn wie Prior Pater Michael für das Karmeliten-Kloster (Reuerer).

Rund 2,6 Millionen Euro der Kosten von knapp 6,5 Millionen Euro werden eine staatliche Zuweisung sein, den Rest finanziert die Stadt Würzburg.
Oberbürgermeister Christian Schuchardt freut sich über den Fortschritt und die Investition, die den aktuellen Schülerinnen und Schülern und folgenden Generationen zu Gute kommt. Es sei schwierig vorauszuplanen, was den schulischen Bereich betrifft. „Geburtenzahlen oder auch die Zuzüge aus dem Ausland sind nicht für die Lebenszeit eines Schulgebäudes voraussagbar und dennoch muss man sich festlegen. Der große Trend seit den ersten Planungen in 2012 scheint uns aber Recht zu geben. Der Ausbau des Wirsberg-Gymnasiums war die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt.“, so Schuchardt.

Trotz historischer Funde beispielsweise aus dem Hochmittelalter, weshalb sich sechs Monate lang Archäologen auf der Baustelle befanden, kam es zu keiner dramatischen Verzögerung des Gesamtprojekts. Die Arbeiten sollen bis Ende 2021 abgeschlossen sein, ab dann wird in den neuen Räumlichkeiten fleißig gelernt.

Rohbau mit Blick aufs Käppele: Die Architekten Karl-Heinz Rösch (links) und Michael Hetterich (rechts) führen Oberbürgermeister Schuchardt, Jochen Göbel (Geschäftsführer Göbel Hochbau) die stellvertretende Schulleiterin Kristina Kurz (von links) und die zahlreichen Festgäste des Richtfestes durch den neuen Trakt des Wirsberg-Gymnasiums. Bild:
Georg Wagenbrenner