Die Mitgliederversammlung der Deutschen Parkinson Gesellschaft wählte im April dieses Jahres Prof. Jens Volkmann zum neuen ersten Vorsitzenden. Der Direktor der Neurologischen Klinik und Poliklinik des Uniklinikums Würzburg löste Prof. Daniela Berg, die Leiterin der Parkinson-Ambulanz des Uniklinikums Tübingen, ab.
Bei der Mitgliederversammlung der Deutschen Parkinson Gesellschaft (DPG e.V.) am 18. April dieses Jahres trat Prof. Daniela Berg turnusgemäß von ihrem Posten als erste Vorsitzende zurück. Als ihr Nachfolger wurde ohne Gegenstimme Prof. Jens Volkmann gewählt. Daniela Berg wiederum löste Prof. Wolfgang Jost als zweiten Vorsitzenden ab. Der Chefarzt der Parkinson-Klinik Wolfach schied entsprechend der Satzung der Gesellschaft nach sechs Jahren Amtszeit aus dem Vorstand aus.
Neu im Vorstand ist Privatdozentin Dr. Carla Eggert, Oberärztin der Neurologie des Uniklinikum Gießen und Marburg. Sie wird den Vorstand in den kommenden zwei Jahren als dritte Vorsitzende repräsentieren. Im Amt bestätigt wurden der Schriftführer, Privatdozent Dr. Georg Ebersbach vom Neurologischen Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen/Parkinson in Beelitz-Heilstätten sowie Prof. Manfred Gerlach von der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Uniklinikums Würzburg (UKW), der die gemeinnützige Körperschaft weiterhin als Schatzmeister unterstützen wird.
Lob für erbrachte Leistungen
In seiner Laudatio betonte Prof. Volkmann, dass Prof. Berg während ihrer Amtszeit mit großem Feingefühl an den Zielen der DPG festgehalten habe. Insbesondere habe sie die Bildung und Vernetzung der Arbeitsgruppen unterstützt. Ferner dankte der neue erste Vorsitzende auch Prof. Jost für sein Engagement, er soll zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Ehrenteller der DPG ausgezeichnet werden.
Ziel: Die Versorgung von Parkinson-Patienten verbessern
Ziel der DPG ist es, die medizinische Versorgung von Patienten mit Parkinson-Syndrom und ähnlichen Erkrankungen zu verbessern. Langfristig soll die frühzeitige Diagnose, die Prävention oder gar die Heilung dieser Krankheiten ermöglicht werden. Hierfür setzt sich die DPG für Wissenschaft, Forschung und Lehre ein. Sie vermittelt Wissen, fördert den medizinischen und wissenschaftlichen Nachwuchs und veranstaltet Kongresse. Die DPG mit Sitz in Berlin hat über 400 Mitglieder. Sie ist eine Schwerpunktgesellschaft der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
Prof. Jens Volkmann leitet seit dem Jahr 2010 die Neurologischen Klinik und Poliklinik des UKW. Die Parkinsonerkrankung zählt zu seinen zentralen wissenschaftlichen und klinischen Themen.