Der mit 10.000 Euro dotierte Albert-Kölliker-Lehrpreis der Medizinischen Fakultät ging in diesem Semester an Professor Klaus Brehm. Die Studierenden haben dem Parasitologen für seine Lehrveranstaltungen beste Zeugnisse ausgestellt.
Er ist ein international gefragter Experte für den Fuchsbandwurm und kennt sich auch bestens mit anderen Parasiten des Menschen aus: Professor Klaus Brehm vom Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg.
Bestnoten von den Studierenden
Der Parasitologe ist nicht nur als Forscher bei seinen Fachkollegen angesehen, sondern auch als akademischer Lehrer bei den Studierenden. Die sagen über ihn, dass er in der Lehre „vollkommen zu überzeugen“ wisse. Es gab sogar schon eine studentische Stimme, die gefordert hat, Brehms Lehrveranstaltungen ins Weltkulturerbe aufzunehmen.
Kein Wunder also, dass Brehms Lehrveranstaltungen bei der Evaluation durch die Studierenden regelmäßig Bestnoten bekommen. Seine Vorlesung und das Praktikum landeten in den vergangenen zehn Jahren immer auf Spitzenplätzen, jeweils unter den fünf besten Lehrveranstaltungen der Medizinischen Fakultät.
Preisgeld kommt der Lehre zu Gute
Die positive Resonanz der Studierenden hat dem Professor nun eine Auszeichnung beschert: Er erhielt den Albert-Kölliker-Lehrpreis der Medizinischen Fakultät für dieses Wintersemester. Das Preisgeld von 10.000 Euro wird er wieder in die Lehre stecken – so sehen es die Bestimmungen der Fakultät vor.
Brehm will das Preisgeld für weitere Verbesserungen in der Online-Lehre und für eine stärkere Verankerung des Bereichs „Evolutionsbiologie des Menschen“ im Curriculum einsetzen. „Die Evolutionsgeschichte des Menschen hängt mit fast allen Erkrankungen zusammen, wird in der Lehre bislang aber nur wenig behandelt“, so der Professor.
Fakten über Albert Kölliker
Die Medizinische Fakultät vergibt den Lehrpreis zwei Mal im Jahr. Benannt ist er nach Albert Kölliker (1817-1905), der ab 1849 für mehr als 50 Jahre an der Universität Würzburg lehrte und forschte. Der Professor für Anatomie und Physiologie führte Mikroskopierkurse und andere damals neuartige Lehrformen ein. Dadurch wirkte er wie ein „Studentenmagnet“ – und sorgte mit dafür, dass die Würzburger Universitätsmedizin in dieser Zeit einen enormen Aufschwung erlebte.