DJK Rimpar Wölfe – VFL Bad Schwartau 24:20 (10:8)
Unglaublich aber wahr, die Wölfe aus Rimpar beenden ihre sensationelle Hinrunde mit exakt der gleichen Anzahl an Pluspunkten, für die sie ihn ihrer Premierensaison bis zum letzten Spieltag gekämpft hatten und belegen damit einen hervorragenden vierten Tabellenplatz in der zweiten Handball Bundesliga. Dabei war der Sieg gegen die starke Truppe aus Bad Schwartau ein hartes Stück Arbeit, welche bedingungslosen Kampf und eine fantastische Fanunterstützung als Grundlage hatte. Als Julian Bötsch in der sechsten Minute mit seinem Tor zum 3:2 für die erste Wölfeführung sorgte, hatte Max Brustmann bereits viermal retten müssen und seine Vorderleute wirkten bei den zurückprallenden Bällen alles andere als aufmerksam. Oliver Milde holte die Führung zehn Minuten später wieder zurück zu den Gästen und weiterhin waren die Torhüter auf beiden Seiten die auffälligsten Akteure ihrer Mannschaften.
Die Abwehrreihen leisteten Schwerstarbeit und erst kurz vor dem Seitenwechsel gelang Steffen Kaufmann mit einem fulminanten Schlagwurf zum 10:8 die erste Zwei-Tore Führung für die Gastgeber, was gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete.
Die starke Phase nach der Pause scheint so langsam zum Markenzeichen der Grün-Weißen zu werden. Wie auch in den letzten Spielen kamen die Wölfe mit mächtig viel Elan aus der Kabine und zweimal Benedikt Brielmeier, sowie Sebastian Kraus in Unterzahl sorgten nach gerade einmal drei gespielten Minuten für den Zwischenstand von 13:9. Das schwache Überzahlspiel der Gäste war einer der Schlüssel für den Rimparer Erfolg, insgesamt beendete die Heimsieben die acht Minuten mit einem Spieler weniger mit 4:2 für sich.
Doch die Hanseaten kämpften sich, angetrieben durch ihren wiedergenesenen, bundesligaerfahrenen Anführer Jan Schult zurück in die Partie. Er markierte selbst den erneuten Ausgleich zum 16:16 und das Spiel stand auf Messers Schneide. Ein Dreierpack von Kaufmann und Büttner brachte die Wölfe unter ohrenbetäubenden Jubel wieder auf 20:17 nach vorne und als der überragende Brustmann, mit seiner mittlerweile 21ten Parade, den dritten Strafwurf der Gäste entschärfte hielt er seine Kameraden fünf Minute vor dem Ende auf Siegeskurs.
Auch die jetzt sehr Offensive Deckung von Bad Schwartau brachte die Wölfe nicht mehr in Unordnung. Brielmeier nutzte zweimal die größer werdenden Räume und sorgte mit seinen Treffern sechs und sieben für die Entscheidung.
Damit festigt sich die unglaubliche Platzierung des Underdogs aus Unterfanken immer weiter und man darf sich bereits jetzt auf den nächsten Auftritt der „Helden von Hier“ freuen, der am zweiten Weihnachtsfeiertag in der sOliver Arena Folgen wird.
Statistik:
Rimpar: Brustmann, Madert – L. Spieß 1, Kraus 2/1, Schmitt 1, Schömig 1, Śkrbic, Bötsch 2, Schäffer 1, Kaufmann 7, Drude, Keidel, Büttner 2, Brielmeier 7.
Spielfilm: 1:2, 3:2, 4:4, 6:5, 6:7, 7:7, 10:8 (Halbzeit); 13:9, 14:10, 14:13, 16:16, 17:17, 20:17, 21:18, 22:20, 24:20 (Endstand).