Pkw durchbricht Geländer und droht abzustürzen – Polizei lobt beherztes Eingreifen von Ersthelfern


WÜRZBURG. Glück im Unglück hatte ein Autofahrer als sein Pkw am Montagnachmittag ein Geländer halb durchbrach und drohte etwa vier bis fünf Meter abzustürzen. Dank der raschen und richtigen Reaktion der Ersthelfer ging der Unfall dem Sachstand nach relativ glimpflich aus. Die Unfallermittlungen führt die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt.

Nach ersten Erkenntnissen zum Unfallhergang war der 63-jährige Mercedesfahrer mit seiner zwei Jahre jüngeren Beifahrerin kurz vor 16.00 Uhr auf der B19/Kantstraße stadtauswärts unterwegs. Ungefähr auf Höhe der Ampelanlage an der Ebertsklinge fuhr der Mercedesfahrer offenbar aus Unachtsamkeit auf einen vorausfahrenden Opel auf.

Der 63-Jährige aus dem Landkreis Würzburg hielt daraufhin mit seinem Mercedes ebenso wie der Opelfahrer an, als aus bislang unklaren Gründen der Mercedes beschleunigte, die komplette Fahrerseite des Opel streifte und weiter beschleunigend in Richtung der Abfahrt zur Randersackerer Straße fuhr. Dort prallte der Wagen geradeaus in ein Fußgängergelände und hing etwa zur Hälfte über dem Abgrund.

Mehrere Ersthelfer reagierten sofort und geistesgegenwärtig. Sie organisierten bei umliegenden Autohäusern einen Spanngurt, fuhren einen Pkw mit Anhänger an den Mercedes heran, fixierten diesen und sicherten den Wagen so gegen das etwa vier bis fünf Meter tiefe Herabfallen. Die Berufsfeuerwehr und ein Abschleppdienst kümmerten sich um die weitere Sicherung und Bergung.

Glück im Unglück hatten alle Beteiligten. Der Fahrer des Opels blieb dem Sachstand nach unverletzt. Der Mercedesfahrer wurde leicht verletzt, seine Beifahrer kam schwerverletzt nach einer Versorgung vor Ort mit dem Rettungsdienst in eine Klinik. Zur Ermittlung des genauen Unfallhergangs hat die Polizei u.a. den Mercedes sichergestellt. Gegebenenfalls wird dieser jetzt von einem Sachverständigen hinsichtlich eines möglichen technischen Defekts untersucht.