BAYERN, UNTERFRANKEN / SÜDHESSEN. Insbesondere überregional agierende Wohnungseinbrecher und andere reisende Straftäter standen am Montag (21.08.) und Mittwoch (23.08) zwei Tage lang bei länderübergreifenden verdachtsunabhängigen Polizeikontrollen auf der A 3 im Zuständigkeitsbereich der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach sowie auf den südhessischen Abschnitten der A 5 und der A 67 im Visier von Zivilfahndern des Polizeipräsidiums Unterfranken sowie des Polizeipräsidiums Südhessen.
Insgesamt 140 Fahrzeuge und 331 Personen kontrollierten die Beamten an den beiden Fahndungstagen. Fünf Personen wurden hierbei vorläufig festgenommen. Die Beamten erstatteten unter anderem Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz. In drei Fällen mussten sich Fahrzeugführer Blutentnahmen unterziehen, weil sie unter Drogen- oder Alkoholeinfluss auf den Autobahnen unterwegs waren.
Auf der A 3 bei Aschaffenburg gingen den Fahndern zwei Urlauber aus Dubai ins Netz. Im Fahrzeug fanden die Beamten anschließend insgesamt knapp 30 Gramm Kokain, Marihuana und Amphetamin. Der Fahrer musste zu Sicherung des Strafverfahrens 4.000 Euro, sein Beifahrer 1.800 Euro hinterlegen, bevor sie wieder auf freien Fuß gesetzt wurden.
Im Pkw eines 56-jährigen Autofahrers, der unter Anderem bereits wegen besonders schwerem Diebstahl und Bedrohung aufgefallen war, stellten die Polizisten Gewehrmunition sicher. Eine Erlaubnis dafür konnte der 56-Jährige allerdings nicht erbringen. Es erfolgt Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Die gemeinsame länderübergreifende Kontrollaktion der zwei Tage diente in diesem Rahmen nicht nur der Feststellungen von Gesetzesübertretungen, sondern auch dem Erkenntnis- und Erfahrungsaustausch der beiden Polizeien. Die im täglichen Dienst ohnehin bestehende und gelebte Zusammenarbeit zwischen den hessischen und bayerischen Polizisten wurde so gefestigt und weiter ausgebaut.