Neuer Studiengang: Deutsch-Französische Studien


Gemeinsam mit Studierenden aus Caen in die Sprache und Kultur Frankreichs eintauchen und digitale Kompetenz erwerben: Das geht in einem neuen, binationalen Bachelorstudiengang.

In der Romanistik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) startet zum Wintersemester 2022/23 ein neuer zulassungsfreier Studiengang, der gemeinsam mit der Universität Caen (Normandie) angeboten wird. Deutsche sowie französische Studierende verbringen ihre Studienzeit abwechselnd in Würzburg und Caen. Am Ende erhalten sie zwei gleichwertige Abschlüsse in Deutschland und Frankreich.

Der binationale Bachelorstudiengang „Deutsch-Französische Studien: Sprache, Kultur, digitale Kompetenz“ ist auf drei Studienjahre angelegt. Er sieht für die Studienanfängerinnen und Studienanfänger das erste Jahr an ihrer jeweiligen Heimatuniversität vor. Das zweite Jahr findet in Caen, das dritte Jahr in Würzburg statt. Beide Universitäten pflegen schon seit 1977 eine Partnerschaft.

Bereits im ersten Jahr lernen sich die Studierenden in virtuellen Sprachtandems kennen. Im zweiten und dritten Jahr besuchen sie dann gemeinsam Kurse in Würzburg und Caen. Am Ende erhalten die Absolventinnen und Absolventen zwei Studienabschlüsse: von der JMU den Bachelor of Arts und von der Universität Caen das Diplôme National de licence.

Internationale Inhalte und Kompetenzen

Wer sich für diesen Studiengang in der Würzburger Romanistik entscheidet, steht vom ersten Semester an im engen Kontakt mit Caen und bewegt sich sofort in der Fremdsprache. Im Austauschjahr, das finanziell zum Beispiel aus dem Erasmus-Programm gefördert werden kann, taucht man vollständig in den französischen Studienalltag und das tägliche Leben in Frankreich ein. Anschließend unterstützt man die französischen Studierenden beim Erleben des deutschen Kulturraums.

Fachlich verbindet der Studiengang in Würzburg vertiefte Kenntnisse über die französische Sprache, Literatur und Kultur mit dem Erwerb von digitalen Fertigkeiten. Analog beschäftigen sich die französischen Studierenden mit der deutschen Sprache.

Ein Pflichtpraktikum ergänzt das Studium um erste Erfahrungen in möglichen Berufsfeldern. Die Studieninhalte bereiten auf internationale Berufswege vor, die neben Sprachkenntnissen auch interkulturelle und digitale Kompetenzen verlangen. Zudem erleichtert der doppelte Studienabschluss die Anerkennung der Studienausbildung im Ausland.

Ohne Bewerbung einschreiben

Für den Studiengang kann man sich ab sofort bis zum Beginn des Wintersemesters am 17. Oktober 2022 einschreiben; eine Bewerbung ist nicht nötig. Zuständig für den neuen Bachelorstudiengang ist an der JMU der Lehrstuhl für Französische und Italienische Literaturwissenschaft unter der Leitung von Professorin Brigitte Burrichter, dfs@uni-wuerzburg.de

Webseite des Studiengangs: https://go.uniwue.de/dfs

Das Team der deutsch-französischen Studien (v.l.): Hildegard Haberl (Caen), Julien Bobineau, Brigitte Burrichter, Katrin Weigand, Raphaëlle Jung, Martina Gold, Annika Möller (Caen).