Nach tätlicher Auseinandersetzung – 51-Jähriger widersetzt sich polizeilicher Maßnahmen


WÜRZBURG / INNENSTADT. Am Mittwochnachmittag ist die Würzburger Polizei in ein Restaurant gerufen worden, weil dort zwei offenbar betrunkene Männer randaliert haben sollen. Einer von beiden leistete bei den nachfolgenden polizeilichen Maßnahmen massiven Widerstand. Er wurde unter Einsatz unmittelbaren Zwangs überwältigt und in Gewahrsam genommen.

Als die erste Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt kurz vor 16.30 Uhr am Einsatzort in der Haugerpfarrgasse eintraf, machten Zeugen auf die beiden Randalierer aufmerksam, die das Restaurant zwischenzeitlich verlassen hatten und über den Barbarossaplatz in Richtung Reisgrubengasse davongelaufen waren. Beide waren offenbar alkoholisiert, verweigerten jedoch die Durchführung eines Atemalkoholtests. Im Zuge der Sachverhaltsaufnahme wurde bekannt, dass einer der beiden u. a. einen Wirt im Restaurant tätlich angegriffen und leicht verletzt haben soll.

Die beiden 46 und 51 Jahre alten Männer verhielten sich auch gegenüber den polizeilichen Einsatzkräften aggressiv und weigerten sich, ihre Personalien preiszugeben. Bei den folgenden Maßnahmen, die dem Zweck der Identitätsfeststellung dienten, leistete der Ältere Widerstand. Er trat gegen das Bein eines Beamten und musste daraufhin unter Einsatz unmittelbaren Zwangs überwältigt werden. Laut Zeugenangaben soll auch er derjenige gewesen sein, der dem Wirt angegriffen und eine Verletzung am Ohr zugefügt haben soll. Beide Männer wurden in der Folge zur Unterbindung weiterer Straftaten bzw. aufgrund der Alkoholisierung zum eigenen Schutz in Gewahrsam genommen. Da der Ältere damit drohte zu beißen und zu spucken, kam bei seiner Gewahrsamnahme auch eine sogenannte „Spuckschutzhaube“ zum Einsatz. Im weiteren Verlauf beleidigte er die Beamten fortlaufend und bedrohte sogar einen von ihnen mit dem Tode.

Nach Einholung einer richterlichen Anordnung verbrachten beide Männer die Nacht zum Donnerstag in einer Arrestzelle der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt. Der 51-Jährige muss sich nun in einem strafrechtlichen Ermittlungsverfahren verantworten.