Nach Festnahme mutmaßlicher Schleuser – Tatverdächtiger in U-Haft


WÜRZBURG. Nachdem Fahnder der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried am Montagnachmittag auf der A 3 zwei mutmaßliche Schleuser festgenommen hatten, wurde gegen einen Tatverdächtigen Haftbefehl erlassen. Nachdem sich der Verdacht gegen die zweite Person nicht erhärtet hat, wurde der Mann nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Wie bereits berichtet, waren die Beamten auf einen mit acht Personen besetzten Peugeot mit italienischer Zulassung aufmerksam geworden. Bei der folgenden Kontrolle der Insassen auf einer Rastanlage bei Würzburg konnten sechs mutmaßliche Flüchtlinge aus Syrien weder Reisepässe noch Aufenthaltstitel vorweisen. Gegen den 35-jährigen Fahrer und den Beifahrer im Alter von 22 Jahren wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet, da sie im Verdacht stehen, die Syrer ins Bundesgebiet eingeschleust zu haben.

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen, die in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt werden, hat sich der Tatverdacht gegen den 22-Jährigen nicht erhärtet. Er wurde daher wieder entlassen. Der 35-Jährige, der am Steuer des Peugeot saß, wurde jedoch auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Würzburg vorgeführt. Hierbei erging gegen den Italiener Haftbefehl. Er wurde noch am Dienstag in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.