Mozartfest live von der Uni


Premiere beim Mozartfest: Erstmals findet ein Konzert an der Universität statt, und zwar am Mittwoch, 22. April, im Zentrum für Mediendidaktik. Damit möglichst viele Musikfans das Konzert genießen können, gibt es einen Livestream via Internet.
Das Würzburger Mozartfest fängt zwar erst am 22. Mai an, aber es gibt jetzt schon einen Vorgeschmack darauf: „Wir für Euch – ein Projekt von Studierenden für Studierende“. Dabei bringen Studierende der Musikforschung zusammen mit dem Converse String Quartet ein Studiokonzert mit Lecture Performance live ins Videostudio des Zentrums für Mediendidaktik der Universität Würzburg. Studierende des Zentrums für Mediendidaktik sorgen für eine audio-visuelle Aufbereitung des Konzertes und realisieren zudem einen Online-Livestream.
Gespielt wird Mozarts Streichquartett in d-Moll KV 421. Vor dem Konzert wird das Stück auf lockere Art und Weise theoretisch vorgestellt – in einer Art Wechselspiel zwischen Ensemble und Moderation. Für letztere sind Studierende des Instituts für Musikforschung zuständig. Musik und vermitteltes Wissen stehen in den 60 Minuten Konzertdauer gleichberechtigt nebeneinander.
Das Konzert mit der Lecture Performance findet am Mittwoch, 22. April 2015, von 18 bis 19 Uhr statt. Weil es im Videostudio des Zentrums für Mediendidaktik nicht viele Plätze gibt, wird das Konzert per Videostream live auf den Webseiten des Mozartfestes und des Zentrums für Mediendidaktik übertragen.
Zur Website des Zentrums für Mediendidaktik: www.zfm.uni-wuerzburg.de
Zur Website des Mozartfests: www.mozartfest.de
Blockseminar zum Studiokonzert
Am Zentrum für Mediendidaktik (Leitung: Prof. Dr. Gerhild Niedung) fand am Wochenende vom 17. bis 19. April das dreitägige Projektseminar „Studiokonzert“ statt. Dabei lernten die Studierenden unter professioneller, wissenschaftlicher Anleitung von Dr. Frank Maier das nötige Handwerk für die Livesendung und -übertragung.
In dem Seminar bekamen die Studierenden alle nötigen theoretischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten im Umgang mit Bild (Kameraführung, Einstellungsgrößen), Ton (Mikrofonierung, Klangoptimierung, usw.), Licht (verschiedene Beleuchtungstechniken) und der Regiearbeit für eine Liveübertragung vermittelt. Sie lernten auch verschiedene Moderations- und Interviewtechniken, um professionell durch den Konzertabend führen zu können.
Anstrengend, aber weiterzuempfehlen
„Am Anfang hat jeder erst mal alle Bereiche durchprobiert, so dass man ein Gefühl dafür bekam, was zu so einer Produktion alles dazugehört“, sagt Julia Roßkopf. Die Studentin der Medienkommunikation wird am Mittwoch die Bildregie mitverantworten: „Dazu gehört, mit den Kameraleuten über Kopfhörer die verschiedenen Einstellungen zu besprechen und zwischen den Kameras hin- und herzuschalten.“ Ihr Fazit des Seminars: „Ganz schön anstrengend, aber super interessant und absolut weiterzuempfehlen.“
Das Team des Livestreams besteht aus zehn Studierenden, die sich folgende Aufgaben teilen: drei Kameraleute, zwei Personen in der Bildregie, zwei in der Tonregie, zwei weitere für die Moderation und eine für das dokumentarische Filmen.
„Die Studierenden sind sehr motiviert und haben sich sehr gut in die verschiedenen Techniken eingearbeitet“, lobt der Dozent. Das gesamte Seminar steht in einem intermedialen, wissenschaftlichen Kontext. Darum können die Studierenden, die aus den verschiedensten Studiengängen kommen, das Gelernte zum Schluss auch in ihren jeweiligen Fachbereichen anwenden.