Mehrere Meter in Tiefe gestürzt – Zimmerer bei Betriebsunfall schwer verletzt


WÜRZBURG / STEINBACHTAL. Am Montagnachmittag ist es auf einer Baustelle zur Errichtung eines Einfamilienhauses zu einem schweren Betriebsunfall gekommen. Ein Zimmerer stürzte von einer freistehenden Mauer mehrere Meter in die Tiefe und zog sich dabei lebensbedrohliche Verletzungen zu. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Würzburger Krankenhaus gebracht.

Gegen 12.20 Uhr hat sich der Betriebsunfall auf der Baustelle im Judenbühlweg ereignet. Nachdem ein Baukran einen Holzbalken in die vorgesehene Position gebracht hatte, war der 66-jährige Zimmerer damit beschäftigt, die Befestigungseinrichtung vom Kran zu lösen. Als sich der Arbeiter offenbar auf dem Balken abstützte, kam es zu dem folgenschweren Unfall. Ein schmales Brett unterhalb des Balkens brach, woraufhin der 66-Jährige samt dem Holz vom ersten Stock aus mehrere Meter in den Keller des Rohbaus stürzte.

Der Zimmerer zog sich bei dem Sturz schwerste Kopfverletzungen zu. Nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde er in ein Krankenhaus gefahren. Nach aktuellen Erkenntnissen ist sein Gesundheitszustand nach wie vor kritisch.

Nachdem zunächst eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt mit der Aufnahme des Betriebsunfalls betraut war, hat noch am Montagnachmittag die Kriminalpolizei Würzburg die weiteren Ermittlungen übernommen. Neben dem exakten Unfallhergang ist auch die Einhaltung arbeitsschutzrechtlicher Bestimmungen Gegenstand der laufenden Ermittlungen, in die auch die Berufsgenossenschaft und das Gewerbeaufsichtsamt eingebunden sind.