WÜRZBURG / INNENSTADT. Das beherzte Eingreifen eines jungen Bereitschaftspolizisten hat einem 64-Jährigen offenbar das Leben gerettet. Der 23-Jährige hatte beobachtet, wie eine Person rückwärts in den Main gefallen war, fackelte nicht lange und sprang hinterher. Er rettete den unterkühlten Mann aus dem Wasser und übergab ihn an den Rettungsdienst. Der offenbar psychisch Belastete wurde in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.
Gegen 20:15 Uhr war der Zeuge, der im Bereich der Löwenbrücke unterwegs war, auf einen älteren Herrn aufmerksam geworden, der mit dem Rücken auf der Brückenmauer saß. Unvermittelt ließ sich der 64-Jährige plötzlich rückwärts in den Main fallen. Der 23-Jährige, der zur Zeit bei der Bereitschaftspolizei in Sulzbach-Rosenberg, Außenstelle Nabburg, eine Ausbildung zum Polizeibeamten macht, zögerte nicht eine Sekunde. Er griff einen Rettungsring und sprang ebenfalls in den Main. Er schwamm zu dem Verunglückten, der durch die Strömung bereits in Richtung Schleuse getrieben war und zog ihn quer durch den Main ans rettende Ufer.
Dort warteten bereits Kräfte des Rettungsdienstes und nahmen den unterkühlten 64-Jährigen in Obhut. Er wurde von Würzburger Polizeibeamten aufgrund seines psychischen Zustands in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Am Einsatzort waren außerdem Einsatzkräfte der Feuerwehr Würzburg, der Wasserwacht und der DLRG.