Irgendwie scheint das letzte Heimspiel der Saison nicht das Ding der Wölfe zu sein. Wie in den letzten vier Jahren auch, gelang ihnen auch beim aktuellen Versuch kein Erfolg und so waren die anschließenden Verabschiedungen wieder etwas getrübt. So verlassen die Wölfe ihre, mit dem jahrelangen Höhenflug eng verbundene Handballhölle in Rimpar, mit einer Niederlage.
Ungewohnt zaghaft und passiv agierten die Wölfe in der Defensive, welche die gesamte Saison das Rimparer Prunkstück und somit die Basis für eine grandiose Saison war. Als Tobias Rivesjoe zum 5:9 unbedrängt zum dritten Mal aus dem Rückraum einnetzte, war gerade eine Viertelstunde gespielt und es drohte eine Rekordzahl an Gegentreffern vor eigenem Publikum. Doch so langsam berappelten sich die Wölfe und kämpften sich in die Partie. Drei Tore in Serie durch Steffen Kaufmann bedeuten beim 14:14 kurz vor dem Halbzeitpfiff den Ausgleich, doch der TVE nutzte noch zweimal fehlende Rimparer Clevernes und nahm dadurch eine knappe 2- Tore Führung mit in die Kabine.
Der zweite Durchgang wurde fast zur Kopie des Ersten. Eine zu hohe Fehlerquote der Heimsieben erlaubte den routinierten Gästen einfache Tore und sorgte für einen schnellen fünf Tore Rückstand. Mehrere Glanztaten von Konstantin Madert im DJK Gehäuse und 950 anfeuernde Zuschauer, weckten dann doch wieder den berühmten Kampfgeist der Wölfe. Leitwolf Stefan Schmitt verkürzte in Minute 47 zum 23:25 und nach zwei Toren von Julian Sauer war bei noch über fünf Minuten Spielzeit beim 27:28 alles wieder offen. Zwar entschieden drei zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen in dieser Phase den Spielausgang, aber letztendlich war es die eigene zu hohe Fehlerquote in der Spielzeit davor, dass am Ende die Gäste aus Emsdetten einen knappen Sieg beim letzten Auftritt der Wölfe in ihrer Handballhölle feiern konnten.
Doch spätestens als nach dem Abpfiff die Ehrungen von Max Brustmann als „Torhüter des Jahres“ und Jens Bürkle zum „Trainer des Jahres“ in der zweiten Handball Bundesliga durchgeführt wurden, war das Spielergebnis Nebensache. Eine unglaubliche Saison, mit einem nie für möglich gehaltenen fünften Tabellenplatz (anstatt des prognostizierten Abstiegskampfes bis zum letzten Spieltag), wurde von den Spielern und vielen Freunden des Rimparer Handball bis in die frühen Morgenstunden gefeier