Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung und gleichberechtigte Teilhabe, von Anfang an. Das bedeutet Inklusion bereits in Kindertageseinrichtungen. Einen Leitfaden, wie eine kontinuierliche Gestaltung eines inklusiven, pädagogischen Alltags in der Kindertageseinrichtung gelingen kann, hat daher die Arbeitsgemeinschaft Inklusion in Kindertageseinrichtungen des Behindertenbeirats Würzburg erstellt. „Der Anforderungskatalog konkretisiert den Auftrag für die Fachkräfte und soll die Kindertageseinrichtungen auf ihrem Weg zu inklusiven Einrichtungen unterstützen“, erklärt Karl-Heinz Marx, 1, Vorsitzender des Behindertenbeirats und Kommunaler Behindertenbeauftragter. Sandra Sauer, Leiterin des Referats Kinder und Jugendliche beim Bezirk Unterfranken hält den Leitfaden für einen „Gewinn für alle Kinder.“ „Dieser Aktionsplan war mir ein wichtiges Anliegen und ich bin froh, dass er in Zusammenarbeit mit vielen Partnern sehr struktureiert erarbeitet wurde“, freut sich auch Dr. Hülya Düber. „Dabei kann er aber nur ein erster Schritt sein, um echte, gelebte Inklusion in Kitas zu erreichen.“
Der Anforderungskatalog erklärt die Bedeutung und die Umsetzung von Inklusion in einer KiTa, stellt dar, was der Begriff „Teilhabe“ letztlich bedeutet und welches Verhalten Teilhabe beeinträchtigt oder unterstützt. Konkrete Beispiele, die der Leitfaden für Teilhabeunterstützung anführt, sind die Begleitung individueller Entwicklungsschritte oder auch der Aufbau und die Begleitung von Kommunikationsprozessen. Fachkräften in der Einzelintegration kommt die Aufgabe zu, Kinder mit Behinderung in ihrer selbstbestimmten und gleichberechtigten Teilhabe zu unterstützen und zu fördern. Für verschiedene Bereiche der Inklusion werden konkrete Handlungsanforderungen und erforderliche Kompetenzen der Fachkräfte angeführt.
Mit dem „Anforderungskatalog für Fachkräfte in der Einzelintegration“ wird eine Maßnahme im Rahmen des Kommunalen Aktionsplans Inklusion umgesetzt.