Kooperation nordwestbayerischer Hochschulen in Wissenschaft und Technologie


Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften Ansbach (HAN), Aschaffenburg (HAB) und Würzburg-Schweinfurt (FHWS), die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) und das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) arbeiten schon seit langem in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft, Forschung und Lehre zusammen. Die fünf Einrichtungen haben jetzt eine Allianz gegründet, um zu gemeinsamen Themen im Bereich Wissenschaft und Technologie eng zu kooperieren.
Der Verbund der Hochschulen im Nordwesten Bayerns trägt den Namen „Franconia Alliance of Science and Technology“ (FAST). Durch FAST sollen wissenschaftliche und technologische Schwerpunkte aufgegriffen und weiterentwickelt werden sowie regionale Stärken synergetisch gebündelt und überörtlich bereitgestellt werden. Damit erhält der Raum Nordwestbayern eine Wahrnehmbarkeit als Wissenschaftsregion, die im Hinblick auf die Nähe zu Hessen, Baden-Württemberg und Thüringen eine Strahlkraft weit über die Region hinaus in die angrenzenden Bundesländer entfachen wird.
Der FAST-Verbund umfasst rund 44.000 Studierende in ca. 180 Bachelor- und 110 Master-Studiengängen, die von rund 800 Professorinnen und Professoren betreut werden. Damit ist der Hochschulverbund mit der Größe anderer Metropolregionen vergleichbar. Die folgende Abbildung zeigt die räumliche Abdeckung und die Hauptstandorte des nordwestbayerischen Verbunds. Daneben sind die Hochschulen auch in vielen weiteren Städten dieser Region aktiv.

Die Kooperation unterstützt auch die regionale Umsetzung des durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst initiierten Bayerischen Wissenschaftsforums (BayWISS), mit dem die Durchlässigkeit wissenschaftlicher Karrierewege in Bayern unter Berücksichtigung hoher Standards weiter ausgebaut wird.
Die Ziele der Franconia Alliance of Science and Technology betreffen insbesondere
 gemeinsame Projekte in der Lehre
 die abgestimmte Konzeption und Durchführung von Forschungsprojekten
 Maßnahmen zur Durchführung von Verbundpromotionen
 Kooperationen mit der Wirtschaft.

In einem ersten Schritt haben die FAST-Hochschulen sechs in enger Abstimmung entworfene Anträge auf die Einrichtung von Professuren im Programm Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B) der Staatsregierung eingereicht. Die Anträge werden jeweils von einer Hochschule federführend getragen. Sie basieren auf herausragenden, profilbildenen Stärken dieser Hochschule und sind zu den anderen Anträgen der Verbundhochschulen komplementär. Gleichzeitig werden mit den anderen Hochschulen des Verbunds Synergien mit den weiteren beantragten Professuren bzw. mit der an allen Standorten zu den verschiedenen Themen bestehenden Hard- und Software-Expertise erschlossen.

Die Anträge betreffen die folgenden Themen:

 HaW Ansbach: „Digitale Inklusion und Ambient Assisted Living“
 HaW Aschaffenburg: „Kooperative, automatisierte Verkehrssysteme“
 HaW Würzburg-Schweinfurt: „Sozioinformatik und gesellschaftliche Aspekte der Digitalisierung“ und „Flexible Digitale Produktion (Industrie 4.0)“
 Universität Würzburg: „Medical Data Engineering“ und „Digital Media Processing“

Für weitergehende Informationen stehen die Leitungen der FAST-Partnerhochschulen gerne zur Verfügung.

Stichworte:
Hochschulplattform Nordwestbayern, Kooperation, Allianz, Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B), Bayern Digital.