Klinikum Ansbach und Uniklinikum Würzburg kooperieren in der Krebstherapie


Durch die Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum Würzburg verfügt das Klinikum Ansbach seit Anfang Oktober dieses Jahres über eine neue Sektion für Hämatologie und Onkologie. Das Kooperationsprojekt verbessert die Versorgung von Krebspatienten in Mittelfranken.

Patienten im Einzugsbereich des Klinikums Ansbach, die von einer Blut- oder Krebserkrankung betroffen sind, können seit Anfang Oktober dieses Jahres von wohnortnahen Therapien auf Spitzenniveau profitieren. Basis für die neugeschaffene hämatoonkologische Sektion ist ein Kooperationsvertrag zwischen dem kommunalen Krankenhausunternehmen ANregiomed und dem Universitätsklinikum Würzburg (UKW). Kernpunkt der Vereinbarungen: Die von Prof. Hermann Einsele geleitete Medizinische Klinik und Poliklinik II des UKW stellt mit Privatdozent Dr. Werner Heinz einen ausgewiesenen Krebsexperten zur Verfügung, der von nun an die neue Sektion am Klinikum Ansbach führt.

PD Dr. Werner Heinz tageweise in Ansbach
Der Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie und Infektiologie studierte an der Würzburger Universität. Nach Stationen am Juliusspital in Würzburg und dem Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Uni Würzburg ist Dr. Heinz seit dem Jahr 2000 am UKW beschäftigt. Dort betreut er seit 2007 als Oberarzt unter anderem eine Station für hämatologisch-onkologische und infektiologische Patienten der Medizinischen Klinik und Poliklinik II. Gemäß dem Kooperationsvertrag ist Dr. Heinz nun bis auf weiteres an vier Tagen pro Woche vor Ort am Klinikum Ansbach tätig.

Versorgung auf universitärem Niveau
„Mit dem durch Dr. Heinz personifizierten Know-how-Transfer kann das Klinikum Ansbach Krebspatienten ab sofort eine Versorgung auf universitären Niveau anbieten“, unterstreicht Anja Simon. Die Kaufmännische Direktorin des UKW war auf der Würzburger Seite einer der Hauptmotoren der Kooperationsidee. Und Dr. Heinz unterstreicht: „Insbesondere die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten der Region ist mir und meinem Kollegen Privatdozent Dr. Nimrod Schwella sehr wichtig. Die neue Sektion ist keine Alternative zu den bewährten Praxen, sondern eine Erweiterung der hämatoonkologischen Versorgung im mittelfränkischen Raum.“

Weitere Formen des Austauschs geplant
Während Dr. Heinz vor Ort für die tägliche Umsetzung von Diagnoseverfahren und medikamentösen Therapien sorgt, liegt die übergreifende Verantwortung für die neue Ansbacher Sektion bei Prof. Einsele. „Wir sehen in der Zusammenarbeit noch viel weiteres Potenzial“, kündigt der Klinikdirektor an und fährt fort: „Zu denken ist hier beispielsweise an einen wechselseitigen Austausch von Assistenzärzten.“