Jetzt Willkommenskraft werden!


Anna Stolz wirbt in Würzburg für besondere Form der Ukraine-Hilfe

Bei einem Besuch in Würzburg warb Staatssekretärin Anna Stolz bei Schulbürgermeisterin Judith Jörg für die Kampagne des Freistaats „Jetzt Willkommenskraft werden!“. Personelle Verstärkungen aus der Bürgerschaft sollen einen wichtigen Beitrag beim Ankommen der geflüchteten Kinder aus der Ukraine in Bayerns Schulen leisten. Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus richtet Pädagogische Willkommensgruppen ein, die ein tages- bzw. wochenstrukturierendes Angebot bilden und den Bedürfnissen der geflohenen Kinder und Jugendlichen Rechnung tragen sollen.

Hierzu haben die Kommunen bereits Flyer und Plakate erhalten.
Verschiedene Kompetenzen sind aktuell sehr gefragt: beispielsweise Erfahrungen in der Vermittlung von Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache, aber auch zusätzliche Betreuungen bei Lerninhalten oder Bewegungsangeboten sollen angeboten werden. Gesucht werden auch Bezugspersonen, die ukrainische Sprachkenntnisse mitbringen. Angestrebt werden kurzfristige Beschäftigungsverhältnisse bis zum Schuljahrende.

Staatssekretärin Anna Stolz: „Mit den Willkommensgruppen geben wir den jungen Menschen Struktur in ihrem Alltag – mit festen Bezugspersonen und ganz verschiedenen Angeboten. Das können Sportangebote sein, kreatives Arbeiten in der Gruppe oder auch ein Kennenlernen des deutschen Schulalltags durch einen Besuch im Unterricht. Wichtig ist uns, dass die geflüchteten Kinder und Jugendlichen durch die Willkommensgruppen Kontakt zu Gleichaltrigen bekommen und damit Gemeinschaft und Geborgenheit hier bei uns in Bayern spüren können. Wir unterstützen unsere Schulen gezielt bei dieser neuen Aufgabe und Herausforderung: Wir stellen die erforderlichen Mittel für das zusätzliche Personal bereit und wir unterstützen bei der Personalgewinnung – schnell und möglichst unbürokratisch. Hier setzen wir auf ganz verschiedene Werbekanäle. Unser Aufruf richtet sich grundsätzlich an jeden, der sich als ‚Willkommenskraft‘ einbringen möchte.“

Bürgermeisterin Judith Jörg würdigte die Initiative: „Ich sehe in diesem Programm eine große Chance, ein wenig Normalität in das Leben der Kinder und Jugendlichen zurückzubringen. Nach furchtbaren Kriegs- und Fluchterfahrungen haben die jungen Menschen ein Anrecht darauf, dass es nicht auch noch zu einem Bruch in ihrer schulischen Bildung kommt. Auch wir in Würzburg wollen die Werbetrommel rühren, weil es hier ganz einfach um die Zukunftschancen der jüngsten Generation geht.“

Weitere Informationen können auf der Homepage des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus abgerufen werden:
www.km.bayern.de/willkommenskraft

Neue Herausforderung, neues Personal: Staatssekretärin Anna Stolz
(rechts) und Würzburgs Schulbürgermeisterin Judith Jörg wollen mit „Willkommenskräften“ die Schulen bei der Aufnahme von geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine unterstützen. Foto: Georg Wagenbrenner