Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen – Aktionen in der Stadt Würzburg


Die Stadt Würzburg sagt Nein zu Gewalt an Frauen“, stellte Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake nachdrücklich heraus beim offiziellen Hissen der Flagge zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ im Rathaushof. Von heute bis einschließlich Samstag, 26. November, weisen zusätzliche Fahnen in verschiedenen Sprachen in der Schönborn-, Dom, Theaterstraße und Juliuspromenade auf den „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ hin.
Zum Auftakt im Rathaushof waren zahlreiche Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Würzburger Frauenorganisationen und Frauen AWF, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Würzburg gekommen. „Sie alle setzen damit Zeichen“, freute sich Marion Schäfer-Blake und berichtete: „Deutschlandweit wird jede vierte Frau Opfer häuslicher Gewalt. Weltweit leben Frauen im eigenen Heim am gefährlichsten. Häusliche Gewalt ist die häufigste Ursache von Verletzungen von Frauen: häufiger als Verkehrsunfälle und Krebs zusammen genommen.“
Der von der UNO seit 1990 offiziell anerkannte Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und beteiligten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo. Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.
In Würzburg wird die Fahnenaktion begleitet von der Plakatierung des Hilfetelefons in Bussen und Straßenbahnen, von der Filmaufführung „Tina Turner: What’s love got to do with it“ um 18.30 Uhr im Kino Central und dem anschließenden Frauentanzfest in der Box Bürgerbräugelände ab 20 Uhr. Anmeldung für das Frauentanzfest bitte über die gleichstellungsstelle@stadt.wuerzburg.de oder Tel. 09 31/37-3568. Die Aktionen werden organisiert von der Gleichstellungsstelle der Stadt Würzburg in Zusammenarbeit mit der AWF.